Freitag, 21. Juni 2019

Weitergedachte Vereinbarkeit: Wenn der Arbeitsplatz auf den Hund kommt

Entspanntere Atmosphäre und mehr Zufriedenheit …  Ein Hund am Arbeitsplatz bewirkt mehr als man denkt (©deathtothestockphoto.com)

Heute ist „Nimm-deinen-Hund-mit-zur-Arbeit-Tag“ – ein wichtiger Awarenesstag für die PURINA Pets at Work Allianz. Welche Ziele die Initiative verfolgt und was das mit Vereinbarkeit und Employer Branding zu tun hat, erläutert Katja Wegerich, Communication Manager der Nestlé Purina PetCare Deutschland GmbH im Bloginterview.

‚Pets at Work‘ haben wir im vergangenen Jahr auf der Messe Zukunft Personal Europe kennengelernt. Was hat es mit der Initiative auf sich, Frau Wegerich?

Wir bei PURINA sind der festen Überzeugung, dass Menschen und Tiere zusammen einfach glücklicher sind. Und da wir Menschen nun mal einen Großteil unserer Zeit mit Arbeit verbringen, ist es für uns ein besonderes Anliegen, noch mehr Büros hundefreundlich zu machen. Mit der PURINA Pets at Work Allianz helfen wir Unternehmen dabei, ihre Türen für Hunde zu öffnen und sie willkommen zu heißen. Die aktuellen Entwicklungen geben uns recht: In einer Befragung aus dem Jahr 2012 waren es noch 29 % der Hundehalter, die ihren vierbeinigen Freund gerne mit zur Arbeit nehmen wollten – 2017 hatte sich diese Zahl bereits mehr als verdoppelt. Hier zeigt sich ganz deutlich, welche Bedeutung das Thema hat.

Welche Effekte haben Hunde am Arbeitsplatz auf die Beschäftigten?

Hunde sorgen nachweislich für eine entspanntere Atmosphäre und mehr Zufriedenheit am Arbeitsplatz. Das hat eine aktuelle, von PURINA unterstützte Studie ergeben: So bewerteten Personen, die ihren Hund regelmäßig mitnehmen dürfen, ihre Lebensqualität deutlich positiver als Arbeitnehmer, die ihre Vierbeiner nur manchmal oder nie im Büro an ihrer Seite haben. Laut Trendumfrage von 2017 gaben 7 von 10 Befragten an, ihren Hund regelmäßig mitnehmen zu wollen. 42 % von ihnen wären dafür sogar bereit, auf mehr Gehalt zu verzichten! Darüber hinaus fördern sie unsere Bewegung während der Arbeit und den Austausch unter den Kollegen.

Jeder vierte Beschäftigte würde für den Hund am Arbeitsplatz auf Gehalt verzichten (©PURINA)



Und was haben Arbeitgeber davon, wenn sie die Präsenz von Hunden am Arbeitsplatz fördern?

Eine ganze Menge! Die gute Nachricht für alle Chefs: Auch das Arbeitsengagement steigt in dieser Gruppe überdurchschnittlich an. Und über 30 % gaben an, sich stärker mit dem Unternehmen zu identifizieren. Das bedeutet für den weiteren Verlauf: treuere Arbeitnehmer mit einer deutlich geringeren Wechselwilligkeit.

Ein weiterer Pluspunkt: Hunde am Arbeitsplatz sind für Unternehmen heutzutage ein wichtiger strategischer Vorteil im Employer Branding. Sie fördern ein starkes Image sowie eine positive Arbeitgebermarke, die sich an den Bedürfnissen der Mitarbeiter ausrichtet.

Durch das fortschrittliche und moderne Auftreten des Unternehmens werden neue Talente angezogen, die gerade im Hinblick auf den zunehmenden Fachkräftemangel schwierig zu bekommen sind. Für Unternehmen ist es ein entscheidender Vorteil, mit dem sie sich nachhaltig von den Wettbewerbern absetzen können – immerhin würden sich 43 % der Befragten eher für einen Arbeitgeber entscheiden, der Hunde erlaubt.

Bei der berufundfamilie sprechen wir bewusst von der Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben. Dabei schließen wir Vereinbarkeitsbedarfe von Beschäftigten ohne Familienaufgaben im engeren Sinne mit ein. Das betrifft dann z.B. auch die Fürsorge für enge Freunde oder eben Haustiere. Inwieweit würden Sie den Aspekt „Hunde am Arbeitsplatz“ ebenfalls als Vereinbarkeitsthema setzen?

Für uns bei PURINA sind Hunde am Arbeitsplatz ein sehr starkes Argument für die Vereinbarkeitsthematik. Wir setzen uns mit Hingabe und Leidenschaft für ein glückliches Miteinander von Mensch und Tier ein – auch und gerade am Arbeitsplatz. Daher haben wir seit nunmehr zehn Jahren unsere Türen für die Hunde unserer Mitarbeiter geöffnet. Wir merken täglich selbst, welche positiven Effekte die Hunde auf unser Berufsleben ausüben. Sie stärken den Teamspirit, fördern die sozialen Kontakte, erden uns in stressigeren Momenten und halten uns in den Pausen aktiv. Wir können uns einen Arbeitsalltag ohne unsere Vierbeiner gar nicht mehr vorstellen. Als bester Freund des Menschen und vollwertiges Familienmitglied ist ein Hund am Arbeitsplatz für uns weitergedachte Vereinbarkeit – über das klassische Familienbild von Vater/Mutter/Kind(ern) hinaus – und eine wichtige Entwicklung, die wir mit Pets at Work tatkräftig unterstützen möchten.

Welche speziellen Herausforderungen haben Hundehalter und auch Arbeitgeber, die Hundehalter beschäftigen? Können Sie ein Beispiel und mögliche Lösungen nennen?

Neben den vorhin erwähnten, positiven empathischen Vorteilen, die ein Hund am Arbeitsplatz mit sich bringt, ist es vor allem auch die finanzielle Entlastung für den Hundehalter: Dieser muss in der Regel zwischen 400 und 500 Euro monatlich für eine Hundetagesstätte, Dogwalker oder Hundenannys berappen. Das entfällt natürlich, wenn er seinen Hund mit zur Arbeit nehmen darf.

Wie bei den meisten neuen Ideen gibt es natürlich auch bei der Umsetzung von Pets at Work Dinge, die im Vorfeld beachtet werden müssen (Allergiker, ängstliche Kollegen etc.). Damit es für alle Beteiligten reibungslos läuft und sich schnell ein harmonisches Miteinander einstellt, ist es wichtig, sich an gewissen Regeln oder Hilfestellungen zu halten. Die PURINA Pets at Work Allianz bietet zahlreiche Informationen, die den Umgang mit den vierbeinigen Kollegen erleichtern. Bei Fragen stehen die erfahrenen Mitarbeiter von PURINA mit Rat und Tat zur Seite und bei Bedarf stellen wir einen zertifizierten Hundetrainer zur Verfügung, der im Rahmen eines Workshops die letzten Hürden aus dem Weg räumt.


Mehr zur PURINA Pets at Work Allianz erfahren Sie hier.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen