Nach dem audit berufundfamilie zertifizierte Kommunalverwaltungen erwarten deutlich gesteigerte Nachfrage nach Vereinbarkeitsmaßnahmen durch Beschäftigte (©pixabay.com) |
Unsere Umfrage führten wir vom 02.11. bis 04.12.2020 online durch. Zwölf Kommunalverwaltungen (Bezirke, Gemeinden, Kreise, Landkreise, Städte), die aktuell das Zertifikat zum audit berufundfamilie tragen, lieferten Antworten rund um den Stellenwert einer nachhaltigen Vereinbarkeitspolitik für das Employer Branding kommunaler Arbeitgeber. Teil 1 der insgesamt 16 Fragen und die dazugehörigen essenziellsten Ergebnisse nennen wir hier:
Haben Sie als kommunaler Arbeitgeber Probleme, Stellen zu besetzen?
Jede vierte der zwölf befragten Kommunalverwaltungen (25 %), die nach dem audit berufundfamilie zertifiziert sind, hat aktuell große Probleme bei der Stellenbesetzung. Weitere 50 % haben teilweise Probleme. Lediglich 8 % sagen aus, keine Probleme bei der Besetzung von Stellen zu haben.
Rechnen Sie damit, dass die Probleme bei der Stellenbesetzung in den kommenden fünf Jahren – sofern sich die Rahmenbedingungen und Anreize nicht verändern – verschärfen werden?
Drei von vier Kommunen (75 %) erwarten, dass sich in den kommenden fünf Jahren die Probleme bei der Stellenbesetzung verschärfen werden – sofern sich die Rahmenbedingungen und Anreize nicht verändern.
Welcher Faktor ist für Sie als kommunale Einrichtung bei der Werbung von Fachkräften besonders wichtig? (Mehrfachnennung möglich)
Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben sind für zertifizierte Kommunalverwaltungen bei der Werbung von Fachkräften am essenziellsten: 91,7 % finden diese besonders wichtig. 75% der auditierten Kommunen sagen, dass die berufliche Weiterentwicklung bzw. Karrieremöglichkeiten von besonderer Wichtigkeit sind und nahezu sieben von zehn finden Weiterbildungsangebote besonders wichtig. Demgegenüber stufen nur 16,7 % der befragten Zertifikatsträger bei den Kommunen das Gehalt als besonders wichtig ein.
Wie wichtig sind Maßnahmen zur Vereinbarkeit für die Bindung von Mitarbeitenden?
Volltreffer!: Alle zwölf befragten Kommunalverwaltungen stufen Maßnahmen zur Vereinbarkeit für die Bindung von Personal als sehr wichtig (jede vierte) oder wichtig (drei von vier) ein.
Wie hat sich die Nachfrage nach Vereinbarkeitslösungen durch Ihre Beschäftigten in den vergangenen fünf Jahren entwickelt?
83,3 % der befragten Kommunalverwaltungen berichten, dass die Nachfrage nach Vereinbarkeitslösungen durch ihre Beschäftigten in den vergangenen fünf Jahren gestiegen ist. Bei keinem der kommunalen Arbeitgeber ist die Nachfrage nach Vereinbarkeitsangeboten gesunken.
In welchen Handlungsfeldern werden Vereinbarkeitsangebote in der Regel am meisten nachgefragt? (Mehrfachnennung möglich)
Alle befragten Kommunen berichten, Maßnahmen zur Flexibilisierung der Arbeitszeit am meisten nachgefragt werden. Bei 83,3 % zählt die Arbeitsortflexibilisierung zu den stark nachgefragten Vereinbarkeitsangeboten. Bei immerhin 58,3 % ist die Personalentwicklung beliebt und jeweils bei jeder zweiten Kommune werden Maßnahmen für die Führung und Serviceangebote (wie z.B. die Unterstützung bei der Kinderbetreuung) am meisten nachgefragt. Vier von zehn Kommunen sehen zudem, dass Information und Kommunikation gewünscht sind.
Die Flexibilisierung der Arbeitsorganisation wird bei 25 % der Kommunen nachgefragt. Etwas abgeschlagen mit 8,3 % ist die Nachfrage nach finanziellen Leistungen.
Wie wird sich Ihrer Einschätzung nach die Nachfrage nach Vereinbarkeitslösungen bei den Beschäftigten in den kommenden fünf Jahren entwickeln?
75 % der zertifizierten Arbeitgeber aus der Branche Kommunen schätzt, dass die Nachfrage nach Vereinbarkeitslösungen bei den Beschäftigten in den kommenden fünf Jahren steigen wird. Jede vierte Kommune geht davon aus, dass die Nachfrage in etwa so hoch bleiben wird wie sie momentan ist. Keine der Kommunen ist der Meinung, dass die Nachfrage sinken wird.
Wie wichtig ist/ war die strategische Vereinbarkeit, um die Produktivität in der Coronapandemie aufrecht zu erhalten?
Für 91,6 % der befragten zertifizierten Kommunen war bzw. ist die strategische familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik wichtig (58,3 %) bis sehr wichtig (33,3 %), um die Produktivität in der Coronapandemie aufrecht zu erhalten. Keine der Kommunen hat diese als unwichtig erlebt.
Haben Sie als kommunaler Arbeitgeber Probleme, Stellen zu besetzen?
Jede vierte der zwölf befragten Kommunalverwaltungen (25 %), die nach dem audit berufundfamilie zertifiziert sind, hat aktuell große Probleme bei der Stellenbesetzung. Weitere 50 % haben teilweise Probleme. Lediglich 8 % sagen aus, keine Probleme bei der Besetzung von Stellen zu haben.
Rechnen Sie damit, dass die Probleme bei der Stellenbesetzung in den kommenden fünf Jahren – sofern sich die Rahmenbedingungen und Anreize nicht verändern – verschärfen werden?
Drei von vier Kommunen (75 %) erwarten, dass sich in den kommenden fünf Jahren die Probleme bei der Stellenbesetzung verschärfen werden – sofern sich die Rahmenbedingungen und Anreize nicht verändern.
Welcher Faktor ist für Sie als kommunale Einrichtung bei der Werbung von Fachkräften besonders wichtig? (Mehrfachnennung möglich)
Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben sind für zertifizierte Kommunalverwaltungen bei der Werbung von Fachkräften am essenziellsten: 91,7 % finden diese besonders wichtig. 75% der auditierten Kommunen sagen, dass die berufliche Weiterentwicklung bzw. Karrieremöglichkeiten von besonderer Wichtigkeit sind und nahezu sieben von zehn finden Weiterbildungsangebote besonders wichtig. Demgegenüber stufen nur 16,7 % der befragten Zertifikatsträger bei den Kommunen das Gehalt als besonders wichtig ein.
Wie wichtig sind Maßnahmen zur Vereinbarkeit für die Bindung von Mitarbeitenden?
Volltreffer!: Alle zwölf befragten Kommunalverwaltungen stufen Maßnahmen zur Vereinbarkeit für die Bindung von Personal als sehr wichtig (jede vierte) oder wichtig (drei von vier) ein.
Wie hat sich die Nachfrage nach Vereinbarkeitslösungen durch Ihre Beschäftigten in den vergangenen fünf Jahren entwickelt?
83,3 % der befragten Kommunalverwaltungen berichten, dass die Nachfrage nach Vereinbarkeitslösungen durch ihre Beschäftigten in den vergangenen fünf Jahren gestiegen ist. Bei keinem der kommunalen Arbeitgeber ist die Nachfrage nach Vereinbarkeitsangeboten gesunken.
In welchen Handlungsfeldern werden Vereinbarkeitsangebote in der Regel am meisten nachgefragt? (Mehrfachnennung möglich)
Alle befragten Kommunen berichten, Maßnahmen zur Flexibilisierung der Arbeitszeit am meisten nachgefragt werden. Bei 83,3 % zählt die Arbeitsortflexibilisierung zu den stark nachgefragten Vereinbarkeitsangeboten. Bei immerhin 58,3 % ist die Personalentwicklung beliebt und jeweils bei jeder zweiten Kommune werden Maßnahmen für die Führung und Serviceangebote (wie z.B. die Unterstützung bei der Kinderbetreuung) am meisten nachgefragt. Vier von zehn Kommunen sehen zudem, dass Information und Kommunikation gewünscht sind.
Die Flexibilisierung der Arbeitsorganisation wird bei 25 % der Kommunen nachgefragt. Etwas abgeschlagen mit 8,3 % ist die Nachfrage nach finanziellen Leistungen.
Wie wird sich Ihrer Einschätzung nach die Nachfrage nach Vereinbarkeitslösungen bei den Beschäftigten in den kommenden fünf Jahren entwickeln?
75 % der zertifizierten Arbeitgeber aus der Branche Kommunen schätzt, dass die Nachfrage nach Vereinbarkeitslösungen bei den Beschäftigten in den kommenden fünf Jahren steigen wird. Jede vierte Kommune geht davon aus, dass die Nachfrage in etwa so hoch bleiben wird wie sie momentan ist. Keine der Kommunen ist der Meinung, dass die Nachfrage sinken wird.
Wie wichtig ist/ war die strategische Vereinbarkeit, um die Produktivität in der Coronapandemie aufrecht zu erhalten?
Für 91,6 % der befragten zertifizierten Kommunen war bzw. ist die strategische familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik wichtig (58,3 %) bis sehr wichtig (33,3 %), um die Produktivität in der Coronapandemie aufrecht zu erhalten. Keine der Kommunen hat diese als unwichtig erlebt.
Weitere Informationen zum berufundfamilie Scout „Stadtgespräch Vereinbarkeit“ finden Sie hier auf unserer Website.
[1] PWC, Fachkräftemangel im Öffentlichen Dienst – Prognose und Handlungsstrategien bis 2030, 2016; https://www.pwc.de/de/offentliche-unternehmen/pwc-fachkraeftemangel-im-oeffentlichen-dienst.pdf
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