In der
ersten „Woche der Vereinbarkeit“ präsentieren zertifizierte Arbeitgeber unter
dem Motto „Vielfalt voraus!“ ihre Praxisbeispiele (©berufundfamilie Service
GmbH)
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Im heutigen zweiten „Woche der Vereinbarkeit“-Blogbeitrag, in dem die Praxisbeispiele von den Arbeitgebern, die das Zertifikat zum audit berufundfamilie oder audit familiengerechte hochschule tragen, präsentiert werden geht es um: „Führung für und mit Vereinbarkeit“ und „Rund ums Kind“. Auch hier gibt es wieder massig vielfältige Lösungen – und das aus verschiedenen Blickwinkeln: etwa, inwiefern Führungskräfte familien- und lebensphasenbewusst führen und inwiefern sie ihre eigene Vereinbarkeit verbessern können. Vielfalt voraus also!
Führung für und mit Vereinbarkeit
Bundesversicherungsamt
Vereinbarende Führung
Führungskräfte bilden den Flaschenhals einer gelingenden Vereinbarkeit. Gerade mit Blick auf die Diversität der Beschäftigten und die Zunahme der individuellen Vereinbarkeitsbedarfe müssen sie nicht nur für familien- und lebensphasenbewusste Angebote sensibilisiert sein, sondern sollten diese auch bedarfsgerecht ausgestalten können. Das Bundesversicherungsamt stärkt seine Führungskräfte systematisch und gezielt dahingehend mit diversen Maßnahmen.
So fanden im Jahr 2017 Workshops zum Thema „Gesundes Führen“ innerhalb des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) flächendeckend und verpflichtend für alle Führungskräfte statt. Der Zusammenhang zwischen Fragen der Vereinbarkeit und gesunder Führung wurde zunächst mit den Abteilungsleiter*innen und später mit den Referatsleitungen ausführlich erörtert.
Bereits zum Jahresbeginn 2017 war das frühere Mitarbeiter-Vorgesetzten-Gespräch in „Kooperationsgespräch“ umbenannt worden, um den beziehungsorientierten Charakter dieses Fördergespräches zu verdeutlichen. In diesem Zusammenhang war den Beteiligten ein Gesprächsleitfaden an die Hand gegeben worden, der den Fokus auf die Bedeutung der Vereinbarkeitsthematik lenkt.
Mit den zwei im Juli 2018 in Kraft getretenen Dienstvereinbarungen zur mobilen Arbeit bzw. zur Telearbeit rückte der Bedarf in den Fokus, Führungskräfte bei der Aufgabe, einen immer größeren Anteil an Aufgabenerledigung aus der Distanz führen zu müssen, zu unterstützen. „Führung auf Distanz“ – unter den Bedingungen von Telearbeit, mobiler Arbeit, verringerter Präsenz durch Teilzeitmodelle – wurde daher zum „Jahresthema“ innerhalb der Führungskräfteentwicklung erhoben, auch um dafür zu sensibilisieren, dass es dabei um die wesentliche Bewährungsprobe der Vertrauenskultur geht. Ein Baustein darin war das zusätzliche Angebot einer Workshop-Reihe (Inhouse-Schulungen), in der die speziellen neuen Führungsfragen (z.B. wie Steuerung komplexer wird, wenn Menschen und Informationen immer weniger ortsfest und physisch erlebbar sein werden) erörtert wurden. Ein Augenmerk lag darauf, den Umgang mit neuen Spielräumen aus verschiedenen Perspektiven zu diskutieren. Die Referatsleitungen tauschten sich dazu – begleitet von einem externen Moderator – erstmals 2018 in „kollegialen Beratungen“ aus. Insbesondere ging es neben der Einführung einer Methode (Kollegiale Beratung) inhaltlich um die Rolle der Führungskraft bei der nun regelmäßig anstehenden Aushandlung von Teamvereinbarungen. Die Referatsleiter*innen haben für sich einen Standpunkt in einem Prozess zwischen Direktive und Moderation erarbeitet. Mit wechselnden Rollen (Fallgeber, Protokollant, beratender Kollege) wurde ein lösungsorientiertes Vorgehen eingeübt. Mit der Erfahrung von einigen Monaten nach der Einführung der neuen Arbeitsortregeln fand dann ein weiterer Workshop statt. Wieder nutzten zahlreiche Referatsleitungen die Gelegenheit, eine Methodik kennenzulernen, mittels derer Führungskräfte voneinander in einem selbstorganisierten Wissensaustausch lernen, den Veränderungsprozess, den die Arbeitswelt augenblicklich durchlebt, souverän zu gestalten. Zu den Topics gehörten insbesondere: Vertrauen versus Kontrolle, Teamgeist, Eigenverantwortung aller Beteiligten, Kollaborationstools. Diese Form der wechselseitigen Beratung in „Kollegialen Austauschrunden“ spricht besonders jene Führungskräfte an, die an den Lösungsideen ihrer Kolleg*innen zu aktuellen Fragestellungen interessiert und bereit sind, ihre eigenen Lösungsideen zu teilen.
Edwards Lifesciences Services GmbH
Führung und Elternzeit – kein Widerspruch!
Seit 2012 arbeitet Harald bei der Edwards Lifesciences GmbH als Manager der europäischen Technischen Service Organisation. Der Mitarbeiter ist zudem ein engagiertes Mitglied des deutschen Country Leadership Teams und Prokurist. Während seiner Tätigkeit bei Edwards Lifesciences durfte er sich zweimal über Familienzuwachs freuen und hat jeweils zwei Monate Elternzeit genommen, um diese einzigartige Zeit mit seiner Familie bewusster zu erleben.
Es ist in internationalen Konzernen noch immer keine Selbstverständlichkeit, dass sich das Führungspersonal Auszeiten für die Familie nimmt. Umso mehr freut es Edwards Lifesciences, wenn Mitglieder der Geschäftsführung mit gutem Beispiel voran gehen, und demonstrieren, dass man bei dem Unternehmen Familie und Beruf durchaus vereinbaren kann.
Und das weiß auch Harald zu schätzen: „Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich die Möglichkeit hatte, nach der Geburt unserer Kinder mehr Zeit mit meiner Familie zu verbringen. Und zwar nicht nur, um meine Familie zu unterstützen, sondern auch um diese im Leben einmalige Phase genießen zu können. Ich rate jedem unserer Mitarbeiter, eine gewisse Elternzeit für beide Partner zu planen.“
Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Vereinbarkeit und Wohlbefinden als Führungs- und Feedbackelement
2017 führte EY einen neuen Performance Management- und Entwicklungsansatz ein. Bestandteil ist zeitnahes regelmäßiges Feedback, das sich am Führungsleitbild von EY ausrichtet. Dieses beinhaltet mehrere Dimensionen, u.a. Personal Leadership und Team Leadership. In diesen Dimensionen ist eine Idealbeschreibung von Verhalten auf allen Karrierestufen im Zusammenhang mit Vereinbarkeit, Work-Life-Balance und Vitalität definiert. Sie gelten als Basis für Feedback und beeinflussen die Jahresbeurteilung.
Tatsächlich konnte laut Mitarbeiterbefragung die Feedbackkultur messbar verbessert werden. Die Erwartungen an Beschäftigte und Führungskräfte wird klar kommuniziert und die Awareness für die Themen Vereinbarkeit, Work-Life-Balance und Vitalität erfährt eine deutliche Steigerung. Das Feedbackelement hilft, Vereinbarkeit und Wohlbefinden als Führungsaufgabe zu verankern und die Relevanz der Themen im Berufsalltag zu verdeutlichen.
Weitere Infos dazu hier.
Zollverwaltung – Generalzolldirektion (GZD)
Führungskraft vereinbart Beruf und Pflege
Für die Betreuung einer pflegebedürftigen Angehörigen wurde der Sachgebietsleitung eines Hauptzollamtes eine Teilzeitbeschäftigung genehmigt. Meistens ist dies wegen der vielfältigen und umfangreichen Aufgaben schwierig umzusetzen. Darüber hinaus konnte die Kollegin das mobile Arbeiten in erweitertem Umfang nutzen. Unabhängig von der Pflegesituation wurde der Führungskraft die Teilnahme am verwaltungseigenen Führungskräftecoaching ermöglicht, um sich persönlich weiterzuentwickeln und ihre Führungskompetenz auszugestalten. Ergebnis: eine sehr zufriedene Kollegin, die vom Zoll Unterstützung auf vielen Ebenen erfahren hat.
Rund ums Kind
Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Elternbroschüre und Webcasts für (werdende) Eltern
Mit ihrer Elternbroschüre stellt EY seit 2013 interne und externe Regelungen und Hinweise zu Schwangerschaft, Mutterschutz und Elternzeit vor. Die EY Elternbroschüre beinhaltet Informationen zu relevanten Benefits und Unterstützungsangeboten von EY. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Ansprache beider Geschlechter in sprachlicher und bildlicher Form.
Die wichtigsten Informationen, insbesondere zum Ablauf der EY Mutterschutz- und Elternzeitprozesse, werden zudem in regelmäßigen ca. 45-minütigen Webcasts vorgestellt. (Werdende) Eltern werden in dieser oft herausfordernden Eruierungsphase entlastet, indem sie in gebündelter Form Informationen zu wichtigen internen und externen Regelungen rund um Schwangerschaft und Elternschaft erhalten. So haben sich Elternbroschüre und Webcasts zu etablierten Informationskanälen entwickelt. Die Teilnehmendenzahl an den Webcasts hat sich von wenigen Dutzend auf mehrere hundert Personen pro Ausgabe gesteigert.
Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Coaching für (werdende) Eltern
Wenn Mitarbeitende Eltern werden, stellen sich neue Fragen rund um Elternzeit, Wiedereinstieg, Neuorientierung als Paar, Familienleben, Kinderbetreuung und Erziehung. Erfolgsrezepte aus dem Erwachsenenleben funktionieren nicht mehr immer und der Alltag ist fremdbestimmt. Gemeinsam mit dem Employee Assistance Program-Anbieter hat EY daher ein Beratungspaket entwickelt, das Beschäftigten ein vertrauliches, bedarfsorientiertes Coaching ermöglicht. Ziele des im September 2019 eingeführten Coachings sind das Teilen von Ideen für die Umsetzung von Vereinbarkeit von Beruf und Elternschaft im Prüfungs- und Beratungsalltag, die Steigerung der Verweildauer von Beschäftigten nach der Elternzeit und junger Frauen vor der Familiengründung.
Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf e.V.
Feriencamps
Eltern schulpflichtiger Kinder stehen jedes Jahr vor der gleichen Herausforderung: in den sechs Wochen Sommerferien für adäquate Betreuung ihres Kindes bzw. ihrer Kinder zu sorgen. Das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf e.V. (HZDR) nimmt seinen Beschäftigten seit 2016 die Sorgen um die richtige Beschäftigung eine Woche lang ab. Jeweils in der ersten Woche der Sommerferien richtet das HZDR auf seinem Gelände ein Feriencamp ein. Die Kinder, die dann in dieser Zeit auf dem Gelände campen, werden durchgehend durch wissenschaftlich-pädagogisches Fachpersonal der Sächsischen Bildungsgesellschaft (SBG) betreut. Für Abwechslung ist gesorgt: Jedes Jahr wird ein anderes Programm mit naturwissenschaftlichem Bezug aufgezogen. Gestartet wird jeweils mit Kennenlernspielen und dem Beziehen der Räume. Nachdem das Gelände gemeinsam erkundet wurde, geht es dann in den naturwissenschaftlichen Part: Die Kinder erhalten eine Einführung in den jeweils thematisch passenden Stationsbetrieb am HZDR, wo sie z.B. Experimente durchführen können. An den Folgetagen können Exkursionen und weitere Experimente stattfinden. Sport und Spiel dürfen auch nicht fehlen – und auch nicht die Abschlussfeier mit den Eltern, die die Kinder mitvorbereiten und auf der sie ihre Teilnahmeurkunde erhalten.
Mit den Feriencamps unterstützt das HZDR nicht nur beschäftigte Eltern dabei, eine gute Vereinbarkeit mit Betreuungsaufgaben zu erreichen, die Kinder werden auch gleichzeitig an das Arbeitsumfeld der Eltern und deren Tätigkeit herangeführt. In diesem Jahr haben 44 Kinder von Beschäftigten an dem Feriencamp – das sich übrigens um das Leben im Wasser drehte – teilgenommen.
Rheinische Friedrichs-Wilhelms-Universität Bonn
Kurzzeitunterstützung für studierende und promovierende Eltern in Abschluss- und Qualifikationsphasen
Eltern in Abschlussphasen des Studiums (Bachelor-, Masterstudium) oder der Promotion über einen begrenzten Zeitraum finanziell unter die Arme zu greifen – das ist das Ziel der von der Rheinischen Friedrichs-Wilhelms-Universität Bonn angebotenen Kurzzeitunterstützung. Aus dem Fonds können 400 € monatlich für maximal ein halbes Jahr zur Verfügung gestellt werden. Mit der Bezuschussung lässt sich zum Beispiel eine Entlastung bei der Kinderbetreuung – etwa für flexible Kinderbetreuung, auch außerhalb der Randzeiten, für Au-pair-Hilfe oder Babysitting – schaffen. Auch für die Erledigung der alltäglichen Aufgaben im Haushalt kann die Finanzspritze genutzt werden, also z.B. für Haushaltshilfen oder die Anschaffung von Haushaltsgeräten. In Ausnahmefällen können die Mittel auch zur Überbrückung kurzzeitiger finanzieller Engpässe genutzt werden. Der Zuschuss wird pro Elternpaar gezahlt und ist gebunden an die Person, die sich in der Abschlussphase befindet.
Schön Klinik (Neustadt (Holstein))
Umfassende Kinderbetreuung
Die Schön Klinik Gruppe ist eine private Klinikgruppe in Deutschland mit den Schwerpunkten Orthopädie, Neurologie, Chirurgie und Innere Medizin. Die Gruppe zählt 9.500 Beschäftigte an 17 Standorten. Drei Viertel der Mitarbeitenden der in Neustadt ansässigen Schön Klinik sind Frauen. Als Krankenhaus erbringt die Schön Klinik Dienstleistungen rund um die Uhr und das ganze Jahr über. Entsprechend ist sie auf jede Fachkraft angewiesen. Um junge Eltern – und insbesondere Mütter – zu unterstützen, bietet die Schön Klinik eine breite Palette an Maßnahmen: kostenlose Kindertagesstätten in der Früh- und Spätschicht, Vor-Ort-Kinderbetreuung an einigen Standorten, subventionierte Sommerlager, 20 Tage Notfallversorgung pro Jahr (an einigen Standorten), eine nationale Hotline zur Beratung in Fragen der Kinderbetreuung und Pflege sowie zur Suche nach Pflegelösungen, Beratung bei der Suche nach Kinderbetreuer*innen bzw. Babysittern sowie Teilzeitoptionen in allen Positionen und weitere verschiedene Arbeitszeitoptionen.
Im Februar 2014 öffnete die Schön Klinik Neustadt die Türen einer neuen Kindertagesstätte mit 20 Plätzen für Kinder im Alter von zwei Monaten (nach dem frühesten Wiedereinstiegstermin für Mütter) bis zu drei Jahren. Die 360 Quadratmeter große U3-Anlage befindet sich auf dem Krankenhausgelände und ist das Ergebnis einer öffentlich-privaten Partnerschaft mit der Stadt. Die Schön Klinik stellte das Land zur Verfügung, kam für zwei Drittel der Baukosten der Anlage auf und ist für die Wartung verantwortlich. Die Stadt hat das Gebäude für 25 Jahre gemietet und beschäftigt und trägt die Personalkosten.
Die Case Study der IFC zur Schön Klinik ist hier abrufbar.
Sparkasse Siegen
KiTS-Standort – Kinder in Tagespflege Siegen
Anfang März 2015 eröffnete die Sparkasse Siegen den eigenen KiTS-Standort. Der KiTS-Standort ist eine Tagespflegeeinrichtung, die bis zu neun Mitarbeiter*innenkindern im Alter von 0 bis 3 Jahren Platz bietet. Breite Betreuungszeiten und völlig flexible Buchung der benötigten Stunden sind nur einige Vorteile, die dieses Konzept offeriert. Das Angebot wird unter der Trägerschaft des Siegener Vereins Hilfe zum Leben gGmbH umgesetzt. Kooperationspartner sind Mercedes Bald Automobile GmbH und das Marienkrankenhaus Siegen.
Mit dem KiTS-Standort erhalten Beschäftigte nach der Elternzeit die Möglichkeit, wieder früher in den Beruf einzusteigen, mit der Gewissheit, dass ihre Kinder hervorragend betreut werden. Das bietet insbesondere für Alleinerziehende die Chance, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Alle neun Plätze sind durchgehend ausgebucht und die Rückmeldungen durchweg positiv.
Mehr Infos gibt es hier.
Universität Bremen
Uni KLEX – Kinderbetreuung flexibel für Wissenschaftler*innen in der Qualifizierungsphase
Eine der vielfältigen Zielgruppen an der Universität Bremen soll mit dem Projekt Uni KLEX, das Anfang April 2019 eingeführt wurde, gezielt unterstützt werden. Uni KLEX hilft Wissenschaftler*innen bei der Vereinbarkeit von Familienaufgaben mit ihren wissenschaftlichen Qualifizierungszielen. Mit anderen Worten: Wissenschaftler*innen, die Kinder haben, sollen in der Promotions- oder Postdoc-Phase bei der Erreichung ihrer wissenschaftlichen Karriere Support bekommen. Das Uni KLEX Angebot umfasst sechs Module:
- Kostenübernahme für die Kinderbetreuung zu Randzeiten
- Kinderbetreuung während wissenschaftlicher Tagungen
- Betreuungspool-Vermittlung von Betreuungspersonen
- Unterstützung während Dienstreisen
- Spielekisten und mobile Kinderzimmer und – ganz neu seit Oktober 2019
- Kostenfreies Notfallbetreuungsangebot für alle Beschäftigten
Die Universität Bremen engagiert sich für Familiengerechtigkeit seit 2007 mit dem audit familiengerechte hochschule; seit 2012 hat sie ein Diversity-Konzept entwickelt und war eine der ersten Universitäten, die an dem audit Diversity beteiligt waren. In dem Konzept verknüpft sie den Diversity-Ansatz mit Familiengerechtigkeit.
Mehr Infos gibt es hier und hier.
Universität Hohenheim
Notfallbetreuung „Kinderfeuerwehr“
Wie können Studien- und Prüfungsleistungen trotz Betreuungsaufgaben termingerecht erbracht werden? Die Universität Hohenheim ermöglicht diese seit 1998 mit ihrer „Kinderfeuerwehr“. Die Kinderfeuerwehr ist eine verstetigte Notfallbetreuung. Sie springt ein, wenn die regelmäßige normale Kinderbetreuung ausfällt oder wenn durch besondere dienstliche oder studienbedingte Verpflichtungen ein gesonderter Betreuungsbedarf entsteht. Dieses Betreuungsangebot gilt für die Kinder von allen Universitätsangehörigen der Universität Hohenheim ab dem Säuglingsalter. Und die Nutzung ist denkbar einfach: Nach Absprache können Kinder von Studierenden oder Beschäftigten im universitätseigenen Kinderzimmer durch das Team der Kinderfeuerwehr von Montag bis Freitag zwischen 8 Uhr und 17 Uhr (max. 2 x 4 Stunden) betreut werden.
Das Angebot wird regelmäßig angenommen. Betroffene studentische Eltern äußern, dass sie sehr froh sind, dank der Kinderfeuerwehr alle Prüfungen termingerecht ablegen und damit ihr Studium mit Kind/ern erfolgreich absolvieren zu können – und das in der Gewissheit, dass ihre Kinder in guter Obhut sind.
Weitere Infos sind hier abrufbar.
Die Maßnahmen wurden von den Arbeitgebern eingereicht und Dienstleister sowie Kooperationspartner ebenfalls von ihnen benannt. Wir bitten Letzteres nicht als Werbung zu verstehen, sondern als beispielhafte Erwähnung.
Die Praxisbeispiele sind auch in der „Galerie der guten Praxis“ auf unserer Website zu finden. Infos zur „Woche der Vereinbarkeit“ gibt es während des Aktionszeitraums (04. – 08.11.2019) zudem auf Twitter (#wdv19, #wochedervereinbarkeit, #personalbewusst).
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