Gesundheitsmanagement
als Part strategischer Vereinbarkeitspolitik – kann in manchen Fällen auch den
Gang auf die Waage erleichtern (©pixabay.com)
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Können gute Vorsätze dank guter Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben gelingen? Einige schon, meint Silke Güttler von der berufundfamilie Service GmbH und motiviert in ihren VereinbarkeitsVibes dieses Mal dazu, auch deshalb an einer familien- und lebensphasenbewussten Personalpolitik dran zu bleiben.
Und… wie oft sind Sie schon nach Ihren guten Vorsätzen für das Jahr 2020 gefragt worden? Falls Sie solche haben, befinden Sie sich in guter Gesellschaft. Schließlich nehmen sich laut jährlich durchgeführter Umfrage der DAK-Gesundheit vier von zehn in Deutschland lebenden Personen vor, etwas im nächsten Jahr besser zu machen.
Hier die Top 12 der guten Vorsätze für 2020[1]:
- Stress vermeiden oder abbauen (64 %)
- Mehr Zeit für Familie/ Freunde (64 %)
- Umwelt- bzw. klimafreundlicher verhalten (64 %)
- Mehr bewegen/ Sport (56 %)
- Mehr Zeit für mich selbst (53 %)
- Gesünder ernähren (53 %)
- Abnehmen (36 %)
- Sparsamer sein (31 %)
- Weniger Handy, Computer, Internet (27 %)
- Weniger fernsehen (20 %)
- Weniger Alkohol trinken (15 %)
- Rauchen aufgeben (11 %)
Sind gute Vorsätze nur Schall und Rauch? Laut DAK-Umfrage haben sich 61 % derjenigen, die für 2019 gute Vorsätze gefasst hatten, sich länger als drei Monate bzw. bis jetzt an diese gehalten.
So und jetzt kommt der Clue: Wir tüfteln für Sie aus, warum mit gelingender Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben gleich mehrere der Vorhaben umgesetzt werden können – und das auch für die, die bislang nicht einmal drei Monate durchgehalten haben.
Vereinbaren und Zeit gewinnen
Eine familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik ist frei übersetzt auch ein guter Zeitverwalter. Das festgelegte Zeitkontingent von 24 Stunden am Tag ist sinnstiftend zwischen Beruflichem und Privaten aufzuteilen. Das – zumindest gefühlte – Dilemma der Beschäftigten besteht darin, dass die Erwerbstätigkeit vielfach einen Löwenanteil der Zeit einnimmt, was zu Konflikten in der privaten Zeitverwaltung führt. Und das, was vor allem so manche Fotos, die zum Thema Vereinbarkeit lanciert werden, suggerieren, funktioniert so nicht: Das Kind auf dem Schoß im Home-Office, während eine Präsentation am PC erarbeitet wird oder sogar berufliche Telefonate geführt werden. Es braucht einfach Zeit für den Job und Zeit für das Private. Betriebliche Lösungen zur Vereinbarkeit verfolgen das Ziel, Zeitkonflikte zu minimieren und Zeit für Familie bzw. Freund oder auch für sich selber besser nutzbar zu machen. Familien- und lebensphasenbewusste Lösungen können in Form von Services Entlastung schaffen, z.B. durch Notfallbetreuung für das Kind, wenn die Kita streikt, oder auch den Haushalt unterstützende Angebote wie ein Bügelservice. Dadurch wird das Zeitkontingent für Privates erhöht. Arbeitszeit- und auch Arbeitsortlösungen zahlen direkt auf das private Zeitkonto ein: Familiäre Aufgaben können um individuelle Arbeitsmodelle herum besser koordiniert werden. Home-Office-Lösungen sparen Wegezeiten ein.
Eine umfassende Vereinbarkeitspolitik denkt auch immer das Gesundheitsmanagement mit. Gesunderhaltung und Gesundheitsförderung sind bei zahlreichen Arbeitgebern fester Bestandteil personalpolitischer Konzepte. Ein erfolgreiches betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) zeigt große Ähnlichkeit zur Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben – wie schon Birgit Mogler, Auditorin der berufundfamilie, in ihrem Blogbeitrag zu BGM deutlich machte. Das kann auch das Thema gesunde Ernährung und Gewichtsmanagement beinhalten – also zwei weitere Punkte, die jährlich als Vorsätze formuliert werden.
Also, dran bleiben an der Vereinbarkeit und mit ihr ein paar gute Vorsätze zum Erfolg führen.
[1] https://www.dak.de/dak/bundesthemen/gute-vorsaetze-2020-2201188.html
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