Vereinbarkeit
und Arbeitswelt: Aktuelle Zahlen und Stichwörter (©berufundfamilie Service GmbH)
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Für 40 % der Beschäftigten sind Überstunden die Regel. Und weibliche Beschäfitgte, die einen weiten Arbeitsweg zurücklegen müssen, haben seltener Kinder.
Vereinbarkeit von Beruf und Pflege in Europa
85 % der Pflegepersonen in
Europa sind weiblich.
Jede Dritte bringt mehr
als 56 Stunden pro Woche für die Betreuung auf.
1 von 3 Befragten gaben
an, dass sie aufgrund ihrer Betreuungstätigkeit finanzielle Probleme haben, da
sie ihren Beruf (zeitweise oder ganz) aufgeben mussten.
COFACE, Who cares? Study on the challenges and
needs of family Carers in Europe, November 2017
Arbeitszeitflexibilität verbessert Vereinbarkeit
64 % der Erwerbstätigen sagen
mit flexiblen Arbeitszeiten könne Berufliches und Privates „eher miteinander
vereinbart“ werden.
Dies sagen nur 45 % der
Vollzeitbeschäftigten und 47 % der Teilzeitbeschäftigten ohne Möglichkeiten der
flexiblen Arbeitszeitgestaltung.
Initiative Gesundheit und Arbeit (iga), iga.Barometer 2016 –
Erwerbstätigenbefragung zum
Stellenwert der Arbeit, November 2017
Mehrarbeit für viele Beschäftigte Alltag
Für gut 40 % aller Beschäftigten
in Deutschland ist Mehrarbeit von bis zu fünf Überstunden Alltag.
Etwa 5 % kommen in der Regel
sogar auf über 10 Extrastunden pro Woche.
Compensation Partner, Arbeitszeitmonitor 2017, Mai
2017
Index: Bedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie
In 30 europäischen Ländern
wurden folgende Aspekte analysiert und daraus ein Index über die Bedingungen
für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gebildet:
- Familienpolitische Bedingungen (Kinderbetreuung, Elternzeit / -geld, usw.)
- Arbeitsmarktbedingungen (Arbeitszeitflexibilität, Anteil gut bezahlter Teilzeitstellen, (Wieder-)Einstieg usw.)
- Soziale Normen der Gesellschaft (in Bezug auf die Berufstätigkeit der Mutter oder aktive Vaterschaft)
Deutschland belegt im
europäischen Vergleich Platz 21.
Vienna Institute of Demography, Anna Matysiak
& Dorota Węziak-Białowolska, Country-Specific Conditions for Work and Family Reconciliation: An Attempt at
Quantification, Oktober 2016
Pendler*innen haben seltener Kinder
Bei Frauen die einen kurzen Arbeitsweg
zurücklegen müssen, liegt die durchschnittliche Kinderzahl rund 37 % höher als
bei Frauen, die regelmäßigen einen weiten Weg zur Arbeit zurücklegen.
Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung, Heiko
Rüdiger & Gil Viry, Work-related Travel over the Life Course and Its Link
to Fertility: A Comparison between Four European Countries, August 2017
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