Montag, 4. Juli 2016

Vereinbarkeit in Zahlen: Neuste Daten und Fakten aus Arbeitswelt und Gesellschaft


Zahlen, Daten Fakten - Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben (© berufundfamilie Service GmbH)
Zahlen Daten und Fakten rund um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie - aus Arbeitswelt und Gesellschaft. Zusammengetragen von der berufundfamilie Service GmbH.

Arbeitgeber und Beschäftigte nehmen Familienbewusstsein unterschiedlich deutlich war 

83 % der Personalverantwortlichen und Geschäftsleitungen halten familienbewusste Rahmenbedingungen in ihrem Hause für selbstverständlich

Nur 33 % der Arbeitnehmer geben jedoch an, regelmäßig über das Angebot an familienfreundlichen Maßnahmen in ihrem Betrieb informiert zu werden 

Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit 2016, BMFSFJ, IW Köln, Juni 2016  


Vereinbarkeit zählt zu den 15 wichtigsten Aspekten 

Frieden, die Höhe der Bezahlung und persönliche Freiheit sind den Deutschen für ihre Lebensqualität am wichtigsten 

Zu den 15 wichtigsten Aspekten gehört zudem die Vereinbarkeit von Beruf und Familie 

Bürgerdialog 2015 „Gut leben in Deutschland“ – Studie der Bundesregierung
https://www.gut-leben-in-deutschland.de/DE/Home/home_node


Immer mehr Ältere sind erwerbstätig 

Im Jahr 2014 waren 74,1 % der 40- bis 65-Jährigen in Deutschland erwerbstätig. Im Jahr 1996 waren es noch 60,2 %
Im Zeitraum zwischen 1996 und 2014 ist bei den 54­- bis 59-Jährigen und den 60­-bis 65­-Jährigen der Anteil der Erwerbstätigen um etwa 20 % gestiegen 

Deutsches Alterssurvey 2014, BMFSFJ und Deutsches Zentrum für Altersfragen (DZA), Mai 2016 


Bei der Digitalisierung driften in Unternehmen Eigen- und Fremdwahrnehmung auseinander 

In Sachen „Digitale Kommunikation“ bescheinigen nur 19 % der Beschäftigten ihren Führungskräften gute oder sehr gute Fähigkeiten

55 % der Führungskräfte empfinden die eignen Kenntnisse hingegen als „stark“ beziehungsweise „sehr stark“

TRANSFORMATIONSWERK REPORT 2016 - Größte bereichsübergreifende Studie zur digitalen Transformation der Wirtschaft, Juni 2016 https://www.transformationswerk.de/studie/


Mehrheit der Mütter und Väter fühlt sich erschöpft oder belastet 

87 % aller Mütter kamen 2015 mit Erschöpfungszuständen in die Klinik 

Für 60 % der Väter stellt die Vereinbarkeit von Beruf und Familie eine Belastung dar  


Überstunden bergen insbesondere für Frauen ein Gesundheitsrisiko  

Frauen mit mehr als 50 Arbeitsstunden pro Woche haben ein erhöhtes Risiko für Herzerkrankungen sowie an Krebs, Arthritis und Diabetes zu erkranken. Ab 60 Wochenstunden verdreifacht sich das Risiko sogar. Die Doppelbelastungen in Beruf und Familie gehören zu den wesentlichen Stressfaktoren
   
Bei Männern mit mehr als 40 Wochenstunden steigt zwar das Risiko an Arthritis zu erkranken, aber nicht für andere Krankheiten. Männer, die zwischen 41 und 50 Stunden pro Woche arbeiten, haben sogar ein geringeres das Risiko für Herz- und Lungenerkrankungen oder Depression.  

Ohio State University – Überstunden bergen Gesundheitsrisiko – besonders für Frauen (Chronic Disease Risks From Exposure to Long-Hour Work Schedules Over a 32-Year Period), Juni 2016
 

Siehe: Allard E. Dembe, Xiaoxi Yao. Chronic Disease Risks From Exposure to Long-Hour Work Schedules Over a 32-Year Period. Journal of Occupational and Environmental Medicine, 2016; 1 DOI: 10.1097/JOM.0000000000000810
 


Kinder halten Beschäftigte gesünder 

Beschäftigte mit familienversicherten Kindern waren im Jahr 2015 2,3 Tage weniger krankgeschrieben und bekamen auch weniger Medikamente als kinderlose Versicherte 

Gesundheitsreport 2016, Techniker Krankenkasse (TK), Juni 2016
https://www.tk.de/tk/themen/studien-und-auswertungen/gesundheitsreport-2016/840806

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