Im März starteten wir eine zweiteilige Kurzumfrage zur Mitarbeiterbefragung auf unserer Website. [1] Eines der Ergebnisse lautet: Die „Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben“ ist das Topthema von Mitarbeiterbefragungen – neben „Gesundheit am Arbeitsplatz“. Und: Für 77 % der Teilnehmer helfen die Resultate einer Mitarbeiterbefragung dabei, Feedback zu den eigenen Vereinbarkeitsangeboten zu erhalten. 85 % meinen, eine Mitarbeiterbefragung sei zwecks Einschätzung der Führungskultur nützlich.
Mitarbeiterbefragung zur Arbeitgeberattraktivität
Was sagt uns das? Zu einem attraktiven Arbeitgeber gehört mehr denn je eine gelingende familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik.
Und noch mehr verraten die Ergebnisse: Eine Mitarbeiterbefragung mit Fokus auf die Vereinbarkeit bietet einen verlässlichen Realitätscheck. Denn sie liefert Antworten auf Fragen wie: Wie nehmen die Beschäftigten familien- und lebensphasenbewusste Maßnahmen wahr und wie bewerten sie diese? Gelingt es den Arbeitgebern, die aktuellen Bedarfe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu treffen? Und kommen die Lösungen überhaupt bei den Beschäftigten an? Unterstützen die Führungskräfte die Kolleginnen und Kollegen proaktiv bei der Vereinbarkeit?
Quo vadis Vereinbarkeit? Eine fokussierte Mitarbeiterbefragung zeigt
den Weg. (©Death to Stock)
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Mitarbeiterbefragung zur Weiterentwicklung des Familienbewusstseins
Die Antworten auf die Fragen zu erhalten, ist das eine. Diese zu nutzen, das andere. 62 % unserer Umfrage-Teilnehmer tun sich schwer bei dem Transfer in die Praxis. So geben 56 % an, dass es ihnen nur teilweise gelungen sei, die Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung auf ihre Unternehmenssituation anzuwenden. Für 6 % ist die Anwendung sogar unbefriedigend gelaufen. Da kann der externe Blick helfen – etwa durch Auditorinnen und Auditoren der berufundfamilie. Sie helfen bei der praxisrelevanten „Übersetzung“ der Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung. Zu ihnen zählt Gabriele Eylers. Ein Arbeitgeber, den sie seit 2010 mit Hilfe des audit berufundfamilie darin unterstützt, maßgeschneiderte, gewinnbringende Lösungen zur Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben zu implementieren und Vereinbarkeit in der Kultur zu verankern, führte kürzlich die Mitarbeiterbefragung durch. „Die regelmäßige Befragung der Mitarbeitenden ermöglicht einen durch Zahlen untermauerten Eindruck darüber, wie gut die familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik schon funktioniert. Dadurch wird der Beitrag zu den Zielen einer Organisation messbar und die Bedarfsgerechtigkeit und Wirksamkeit der Rahmenbedingungen und Angebote kann kontinuierlich weiterentwickelt werden“, unterstreicht Gabriele Eylers. Die Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung fließen in die Re-Auditierungen ein, im unternehmensinternen Dialog zwischen verschiedenen Interessengruppen werden geeignete Optimierungsmaßnahmen identifiziert.
Übrigens: Rund 85 % der Umfrageteilnehmer plant in den nächsten drei Jahren eine Mitarbeiterbefragung durchzuführen. Das lässt auf viele aufschlussreiche Informationen hoffen!
Weitere Informationen zur Mitarbeiterbefragung mit Fokus auf Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben unter: http://www.berufundfamilie.de/consulting-mitarbeiterbefragung-arbeitgeberattraktivitat/mitarbeiterbefragung-arbeitgeberattraktivitaet
[1] berufundfamilie Service GmbH, „Mitarbeiterbefragung: Ihre Erfahrung ist gefragt“ (n=17)/ „Mitarbeiterbefragung: Ihre Einschätzung“ (n=13/16), Webbasierte Umfrage März/ April 2017 (Zielgruppe: Personalverantwortliche und Geschäftsführungen)
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