Mit familien- und lebensphasenbewusster Personalpolitik berufliche
Chancengerechtigkeit erhöhen (©Death to
Stock)
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Der kommende
Montag, der 20. Februar 2017, ist der Welttag der sozialen Gerechtigkeit. 2009 von den Vereinten Nationen (UNO) ins Leben
gerufen, soll dieser Aktionstag an das Leitbild der sozialen Gerechtigkeit in
Gemeinschaften erinnern. Im Umkehrschluss wird der Tag dazu genutzt, auf
Ungerechtigkeiten innerhalb der eigenen Gesellschaft aufmerksam zu machen. Ziel
des Tages ist es nämlich nicht nur, auf globaler Ebene zu mehr sozialer
Gerechtigkeit beizutragen, sondern auch Aufmerksamkeit für nationale Belange zu
schaffen.
Soziale Gerechtigkeit stützt sich in Deutschland – als ideelles Ziel – auf den Artikel 20, Absatz 1 des Grundgesetzes: „Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.“ Die Ausgestaltung des Sozialstaatsprinzips ist allerdings abhängig von der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung sowie dem gesellschaftlichen Bewusstsein.Gerechtigkeit durch Chancengleichheit
Was verstehen wir nun eigentlich unter sozialer Gerechtigkeit? Aktuelle Angaben dazu liegen z. B. mit der Allensbach-Studie „Generation Mitte“ (2016) vor. Für die „Generation
Mitte“, also die 30- bis 59-Jährigen besteht soziale Gerechtigkeit vor allem in
der Möglichkeit, von der Arbeit leben zu können (86 %). Chancen- und Leistungsgerechtigkeit
ist 83 % wichtig. Für 81 % zählt der gleiche Zugang zum Gesundheitssystem. 76 %
wünschen „gleichen Lohn für gleiche Arbeit“.[1]
Chancen mit familien- und lebensphasenbewusster Personalpolitik
Als
Unterpunkt einiger dieser Aspekte positioniert sich immer mehr die
Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben. Flexiblere Arbeitsmodelle
können insbesondere für Frauen die Chancen verbessern, einer eigenen
Erwerbstätigkeit nachzugehen. Eine familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik eröffnet Beschäftigten die Möglichkeit, sich beruflich
weiterzuentwickeln. Karriere ist mit gelingender Vereinbarkeit für Mütter wie
für Väter, die Kinder betreuen, und auch für Beschäftigte, die Pflegeaufgaben
wahrnehmen, realistischer.
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