Freitag, 17. Februar 2017

Welttag der sozialen Gerechtigkeit am 20.02.2017 – Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben im Blick




Mit familien- und lebensphasenbewusster Personalpolitik berufliche Chancengerechtigkeit erhöhen (©Death to Stock)

Der kommende Montag, der 20. Februar 2017, ist der Welttag der sozialen Gerechtigkeit. 2009 von den Vereinten Nationen (UNO) ins Leben gerufen, soll dieser Aktionstag an das Leitbild der sozialen Gerechtigkeit in Gemeinschaften erinnern. Im Umkehrschluss wird der Tag dazu genutzt, auf Ungerechtigkeiten innerhalb der eigenen Gesellschaft aufmerksam zu machen. Ziel des Tages ist es nämlich nicht nur, auf globaler Ebene zu mehr sozialer Gerechtigkeit beizutragen, sondern auch Aufmerksamkeit für nationale Belange zu schaffen.

Soziale Gerechtigkeit stützt sich in Deutschland – als ideelles Ziel – auf den Artikel 20, Absatz 1 des Grundgesetzes: „Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.“ Die Ausgestaltung des Sozialstaatsprinzips ist allerdings abhängig von der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung sowie dem gesellschaftlichen Bewusstsein.


Gerechtigkeit durch Chancengleichheit

Was verstehen wir nun eigentlich unter sozialer Gerechtigkeit? Aktuelle Angaben dazu liegen z. B. mit der Allensbach-Studie „Generation Mitte“ (2016) vor. Für die „Generation Mitte“, also die 30- bis 59-Jährigen besteht soziale Gerechtigkeit vor allem in der Möglichkeit, von der Arbeit leben zu können (86 %). Chancen- und Leistungsgerechtigkeit ist 83 % wichtig. Für 81 % zählt der gleiche Zugang zum Gesundheitssystem. 76 % wünschen „gleichen Lohn für gleiche Arbeit“.[1]

 

Chancen mit familien- und lebensphasenbewusster Personalpolitik

Als Unterpunkt einiger dieser Aspekte positioniert sich immer mehr die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben. Flexiblere Arbeitsmodelle können insbesondere für Frauen die Chancen verbessern, einer eigenen Erwerbstätigkeit nachzugehen. Eine familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik eröffnet Beschäftigten die Möglichkeit, sich beruflich weiterzuentwickeln. Karriere ist mit gelingender Vereinbarkeit für Mütter wie für Väter, die Kinder betreuen, und auch für Beschäftigte, die Pflegeaufgaben wahrnehmen, realistischer.


[1] Siehe http://www.gdv.de/2016/09/generation-mitte-2016-die-studienergebnisse-im-ueberblick/
 

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