Donnerstag, 28. März 2019

Vereinbarkeit in Zahlen: Aktuelle Studien im März

Vereinbarkeit und Arbeitswelt: Aktuelle Zahlen und Stichwörter (©berufundfamilie Service GmbH)

Jeden Monat präsentiert die berufundfamilie aktuelle Zahlen, Daten, Fakten aus der Studienwelt rund um die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben. Damit zusammen hängen die Wünsche der Beschäftigten an die Arbeitswelt und die Frage, wie Unternehmen ihre Attraktivität stärken können. Auf den neusten Stand bringt Sie unser aktueller Blog-Beitrag. 

Zeit für die 4-Tage-Woche?


45 % der Vollzeitbeschäftigten (Deutschland, Australien, Kanada, Frankreich, Indien, Mexiko, Großbritannien und den USA) ist der Meinung, dass sie ihre Arbeit in weniger als fünf Stunden am Tag schaffen kann – vorausgesetzt sie werden nicht unterbrochen.

72 % Arbeitnehmer*innen würden vier oder weniger Tage arbeiten, wenn sie das gleiche Gehalt bekämen.

Obwohl 75 % der Vollzeitbeschäftigten weltweit angeben, dass sie am Arbeitstag genug Zeit haben, um ihre Hauptaufgaben zu erledigen, arbeiten fast zwei von fünf (37 %) mehr als 40 Stunden jede Woche.

The Workforce Institute at Kronos, Ist es Zeit für die 4-Tage-Woche?, September 2018
https://www.kronosglobal.de/uber-uns/newsroom/ist-es-zeit-fur-die-4-tage-woche



Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen gesunken


4,7 % verdienen Männer mehr als Frauen mit ähnlichen Qualifikationen in ähnlichen beruflichen Positionen.

Die bereinigte Entgeltlücke zwischen Männern und Frauen sinkt damit 2018 um 0,7 %.

Die Ungleichheit steigt mit dem Gehalt: Bei Jahreseinkommen um die 33.000 EUR beträgt die Differenz 1,4 %, bei Gehältern um die 60.000 EUR hingegen liegt sie bereits bei 7,6 %.

Compensation Partner, Entgeltmonitor 2018, November 2018
https://www.compensation-partner.de/de/news-und-presse/entgeltmonitor-2018-der-lohnunterschiedzwischen-frauen-und-mannern



Gesundheit der Beschäftigten


92 % der Beschäftigten sind der Meinung, dass sie sich ausreichend bewegen.

Tatsächlich allerdings erfüllen in Deutschland lediglich gut 40 % der Bevölkerung die Vorgabe der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, Gesundheitscheck/ Bewegung, Januar 2019
https://www.schlaganfall-hilfe.de/de/meldungen/2019/in-ihrer-vorstellung-sind-viele-deutsche-bewegungswunder/


 

Mittelständler zufrieden mit Geschäftslage


65 % der mittelständischen Unternehmen sind uneingeschränkt zufrieden mit der Geschäftslage. Das ist der höchste Wert seit 2004 (und 4 % mehr als 2018).


Ernst & Young, Mittelstandbarometer, Januar 2019
https://www.ey.com/de/de/newsroom/news-releases/ey-20190124-mittelstand-trotz-konjunkturabschwung-optimistisch-investitionen-und-beschaeftigung-sollen-weiter-steigen
https://www.ey.com/Publication/vwLUAssets/ey-mittelstandsbarometer-januar-2019-befragungsergebnisse/$FILE/ey-mittelstandsbarometer-januar-2019-befragungsergebnisse.pdf




Gehalt steigert Umzugsbereitschaft weiblicher Managerinnen


Etwa 2/3 der deutschen Managerinnen ist bereit, für nächsten Job umzuziehen oder zu pendeln.

Dabei steigt die Bereitschaft umzuziehen oder zu pendeln mit dem Gehalt:

59 % derjenigen, die bis zu 100.000 EUR Jahresy<einkommen verdienen, möchten wohnortnah arbeiten.

Nur noch 28 % der weiblichen Executives mit einem Jahreseinkommen zwischen 200.000 bis 300.000 EUR gaben an, wohnortgebunden zu sein; für die anderen 72 % käme ein Umzug für die Karriere hingegen in Frage.

HUNTING/HER HR-Partners, Flexible Führungs-Frauen, Januar 2019
https://www.huntingher.com/medien/



Babyboomer wollen früher in Rente


30 Prozent der Befragten möchte schon mit 60 Jahren in Rente gehen.

26 Prozent streben einen Renteneintritt mit 63 Jahren an.

15 Prozent geben an, noch bis 65 Jahre zu arbeiten.

Die reguläre Altersgrenze liegt bei 65 Jahren und acht Monaten. In den nächsten Jahren steigt sie schrittweise bis auf 67 Jahre.

Bergische Universität Wuppertal, lidA –Idee, Studie, Ergebnisse-eine Kohortenstudiezu Arbeit, Alter, Gesundheit und Erwerbsteilhabe bei älteren Erwerbstätigen in Deutschland (2019)
https://www.arbeit.uni-wuppertal.de/fileadmin/arbeit/lidA_Brosch%C3%BCre.pdf

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