Dienstag, 2. August 2016

Mitmachen!: OTTO HEINEMANN PREIS zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege 2016


Zahlen, die aussagekräftig sind: Im Jahr 2014 waren laut aktuellem Alterssurvey 74,1 % der 40- bis 65-Jährigen erwerbstätig – Tendenz steigend.[1] Die Pflegestatistik zeigt: Im Dezember 2013 gab es in Deutschland 2,63 Millionen Pflegebedürftige, wobei 71 % von ihnen (1,86 Millionen) zu Hause versorgt wurden.[2] Die Tendenz ist hier ebenfalls steigend. Setzt man diese Daten in einen Zusammenhang und hat dabei die demografische Entwicklung im Blick, offenbart sich ein aktuelles Dilemma: Der Anteil derer, die im mittleren Erwachsenenalter Berufs­- und Pflegeaufgaben vereinbaren, steigt. Die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege findet damit nicht nur immer mehr Berechtigung, sie wird zu einer Notwendigkeit – sowohl für Arbeitgeber als auch für Beschäftigte.


Für Vorbilder der pflegebewussten Personalpolitik

Mit dem OTTO HEINEMANN PREIS wenden sich die Spitzenverbände der Innungs- und Betriebskrankenkassen und die spectrumK GmbH an Vorbilder für eine pflegebewusste Arbeitswelt. Konkret gesucht wird „das innovativste Unternehmen, das in herausragender Weise für seine Beschäftigten optimale Bedingungen zur Vereinbarkeit von Pflege und Arbeit schafft, mit Ideenreichtum und unternehmerischer Weitsicht auf das Wohl seiner Angestellten zielt – wohlwissend, dass seelische und körperliche Ausgeglichenheit wesentlich die Arbeitseffektivität und somit der Unternehmensstabilität dienen.“ Noch bis zum 15. September 2016 können sich Arbeitgeber bewerben. Schirmherr des Preises ist Sigmar Gabriel, Bundesminister für Wirtschaft und Energie.


Beruf und Pflege – Vorbildliche Arbeitgeber gesucht (©berufundfamilie gGmbH)

Kleine und mittelständische Arbeitgeber im Fokus

Mitmachen können alle Unternehmen mit Beschäftigten in Deutschland. Vergeben wird der OTTO HEINEMANN PREIS in drei Kategorien: Unternehmen bis 50 Beschäftigte (Vollzeitkräfte), Unternehmen mit 51 bis 250 Beschäftigten und Unternehmen ab 251 Beschäftigte.

Grundlage für die Bewerbung bildet ein Fragebogen zu den Aspekten Arbeitsbedingungen, Unternehmenskultur, Verbundlösungen sowie Motivation, Nutzen und Ergebnis. Die eingereichten Fragebögen werden von einer fachkundigen Jury gesichtet, die auch die drei besten Projekte in jeder Kategorie – also die Nominierten – ermittelt. Neben Oliver Schmitz, Geschäftsführer der berufundfamilie Service GmbH, gehören der Jury an:
  • Adolf Bauer, Präsident Sozialverband Deutschland
  • Dr. Achim Dercks, stlv. Hauptgeschäftsführer, DIHK (Deutscher Industrie- und Handelskammertag e. V.)
  • Iris Gleicke, Parlamentarische Staatssekretärin und Beauftragte für Mittelstandspolitik beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie
  • Jürgen Hohnl, Geschäftsführer IKK e. V.
  • Franz Knieps, Vorstand BKK Dachverband e. V.
  • Laurenz Meyer, Unternehmensberater
  • Yves Rawiel, Geschäftsführer spectrumK GmbH
  • Christiane Viere, Unterabteilungsleiterin Abt. 3 „Demografischer Wandel, Ältere Menschen, Wohlfahrtspflege“ im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
  • Hans-Peter Wollseifer, Präsident Zentralverband des Deutschen Handwerks


Filmdreh und Preisverleihung

Den jeweils drei nominierten Unternehmen winkt bereits etwas Besonderes: Sie werden zu einem Drehtermin nach Berlin eingeladen, um einen kurzen Präsentationsfilm zum jeweiligen Unternehmen für die Preisvergabe zu erstellen.

Die Bekanntgabe des jeweiligen Siegers und damit die Preisvergabe erfolgt am Abend des 8. November 2016 im Rahmen der 3. Berliner Pflegekonferenz.

Weitere Informationen zur Ausschreibung des OTTO HEINEMANN PREISES und zur Berliner Pflegekonferenz sind zu finden unter www.otto-heinemann-preis.de sowie unter www.berliner-pflegekonferenz.de.


[1] https://www.dza.de/fileadmin/dza/pdf/DEAS2014_Kurzfassung.pdf
[2] https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2015/03/PD15_094_224.html

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