Mittwoch, 11. Januar 2023

Unser Jahresmotto 2023: 25 Jahre audit berufundfamilie – 25 Jahre Transformation

Zukunftsorientiert: Veränderungen zulassen und befördern – auch mittels strategischer familien- und lebensphasenbewusster Personalpolitik (Foto: Soulsana on Unsplash, Visual: berufundfamilie Service GmbH)

Wir feiern ein Jubiläum: Das audit berufundfamilie wird in diesem Jahr 25 Jahre alt. Das Managementinstrument gibt nicht nur Antworten auf den Wandel in der Arbeitswelt, sondern treibt Transformationen in den Organisationen mit voran. Genau deshalb haben wir auch das oben genannte Jahresmotto gewählt. Mehr zum Transformationsansatz verraten wir in diesem Blog.


25 Jahre audit berufundfamilie
25 Jahre Transformation

So lautet unser Jahresmotto 2023. Wieso, weshalb, warum ein Vierteljahrhundert audit berufundfamilie gleichzusetzen ist mit einem Vierteljahrhundert Transformation? Erste Antworten gibt es in diesem Blogbeitrag.

Demografische Entwicklung und damit einhergehender Personalmangel, digitaler Fortschritt, wachsende Vielfalt der Belegschaften, Aufweichung alter Rollenbilder, Weitung des Familienbilds, der Megatrend der Individualisierung, mehr Verantwortung durch nachhaltiges Handeln – unsere Arbeitswelt hat in den vergangenen Jahren und insbesondere während der Coronapandemie einen akzelerierten Wandel erfahren. Die genannten Einflussfaktoren und Veränderungen forderten und fordern Organisationen zu Transformationen auf, die ihnen ermöglichen, als Arbeitgeber Schritt zu halten und sich zukunftsfähig aufstellen zu können.

Doch: Etwa 80 % der Transformationsvorhaben in Deutschland scheitern.[1] Die Gründe sind vielfältig:
  • Mangelnde Kommunikation bzw. unzureichende Informationen die über Notwendigkeit und Strategie der Transformation
  • Zu hohe Komplexität und Abstraktion: nur an Strukturen und Prozess ausgerichtet, nicht an Beteiligten und ihrem Verhalten
  • Bereits vorhandene positiv zu bewertende Maßnahmen, Prozesse werden nutzbar gemacht
  • Fehlende Verknüpfung der Beschäftigten-Interessen mit „Überlebensstrategien“ der Gesamtorganisation bzw. gesamtorganisatorischen Fragestellungen
  • Top-Down-Vorgehen ohne ausreichende Berücksichtigung aller Perspektiven und Ansprüche der Belegschaft
  • Keine oder geringe Mitgestaltungsmöglichkeiten
  • Nicht ausreichend Treiber*innen bzw. nicht die „richtigen“
  • Unzureichende Befähigung/ ausbleibende Weiterbildung
  • Keine Fehlerkultur und wenig Raum für Reflektion
  • Keine ausgeprägte Resilienz (individuell und organisational)

Erfolgreiche Transformation mit dem audit


Mit dem audit berufundfamilie wurde Organisationen vor 25 Jahren ein Managementinstrument an die Hand gegeben, mit dem sie Transformationen erfolgreich umsetzen können. Als Prozesssteuerungslösung für die nachhaltige Gestaltung einer familien- und lebensphasenbewussten Personalpolitik konzipiert, erwies sich das audit umgehend als zentraler Baustein gesamtorganisatorischer (Weiter-)Entwicklungen. Denn: Die Strukturierung entlang der Bearbeitung der acht Handlungsfelder (Arbeitszeit, Arbeitsorganisation, Arbeitsort, Information und Kommunikation, Führung, Personalentwicklung, finanzielle Zusatzleistungen, Serviceleistungen) und der systematische Ablauf der Auditierungen mittels der Prozessbausteine führen sowohl auf operationaler als auch auf kultureller und strategischer Ebene zu wirksamen Umgestaltungen.

Rund 1.900 Organisationen haben das audit berufundfamilie bzw. audit familiengerechte hochschule (das 2002 erstmals angeboten wurde) bislang genutzt. Sie profitier(t)en vom audit als Transformator, denn das audit ...
  • ist entwicklungstreibend
    • Holt Organisation und Beteiligte dort ab, wo sie stehen, und stößt fortlaufenden Prozess an
    • Nutzt das positive Vorhandene und verbindet es mit Neuem
  • setzt organisationale und individuelle Interessen in Beziehung
    • Verknüpfung von Strategieentwicklung, Führungsverhalten und Mitarbeitenden-/ Team-Input
    • Spiegelt Wertschätzung, indem Aufgaben und Bedarfe der Organisationsbeteiligten integriert werden
    • Fördert Austausch und Beteiligung aller Ebenen
    • Fördert eine wechselseitige Stärkung individueller und organisationaler Resilienz
  • greift auf struktureller und kultureller Ebene – ganzheitlich und dynamisch
    • Sorgt für Durchdringung der Organisation (auf allen Beschäftigtenebenen gedacht und umgesetzt)
    • Betrifft praktisch alle personalpolitisch-organisatorischen Bereiche
    • Befördert sich gegenseitig bedingende Maßnahmen
  • ist agil – auch angesichts sich verändernder Rahmenbedingungen
    • Sieht Retrospektive und Review, Adaption/ Anpassungen von vornherein vor
  • orientiert sich am Zeitgeist und den damit einhergehenden gesellschaftlichen Trends und Entwicklungen
  • wirkt nachhaltig
    • Liefert kurz-, mittel- und langfristige Ergebnisse
    • Optimiert die Nutzung von Arbeitsplätzen durch Verbesserung von Beschäftigten-Gewinnung, -Entwicklung und -Bindung
    • … in der sozialen, in der ökologischen und in geringem Umfang auch in der ökologischen Säule der Nachhaltigkeit
  • zeigt seine Effekte ganz konkret, wo Personen direkt betroffen sind, und vermittelt damit Sicherheit und Gewissheit. Damit liefert es Perspektiven für Individuum und Organisation.

Besonders wichtig: Das audit berufundfamilie nimmt sich der veränderten Rollen bzw. des veränderten (Selbst-)Verständnisses aller Beteiligten (der innerhalb einer Organisation Agierenden/ Stakeholder) an und nutzt diese im Sinne der Organisationsentwicklung:
  • Arbeitgeber: vom reinen Nutznießer der Arbeitskraft zum Partner der Beschäftigten
  • Führungskräfte: von rein Instruierenden zu Mentoren und Coaches („Moaches“)
  • Beschäftigte: von wenig selbstbestimmt Arbeitenden zu eigenverantwortlich agierenden Individuen
  • Team: von einer Gruppe von Einzelkämpfer*innen zum Kollektiv, das verantwortlich für die Zusammenarbeit ist
Beschäftigte und Team sind heute weit mehr als Ausführende; sie sind Mitgestalter*innen.

Transformation manifestiert sich mit dem audit berufundfamilie also darin, dass das Instrument den übergeordneten Entwicklungen – den veränderten Rahmenbedingungen wie Fachkräftedefizit und dem digitalen Fortschritt sowie sich verändernder sozial-politischer Gegebenheiten bzw. gesellschaftlichen Entwicklungen (Generationen-Shift, politische Weichenstellungen für Beschäftigte mit Care-Aufgaben etc.) –, der sich wandelnden Stellenwerte von Beruf und Privatleben sowie den neuen Rollenverständnissen der Akteur*innen (Arbeitgeber, Führungskräfte, Beschäftigte, Team) Rechnung trägt. Dabei werden die Transformationseffekte sowohl auf strategischer und kultureller Ebene in der Organisation als auch auf der Ebene der Maßnahmen deutlich – Letzteres in ganz konkreten Lösungen bzgl. der Arbeitsbedingungen (Arbeitszeit, Arbeitsorganisation, Arbeitsort), bzgl. der Verankerung des Themas Vereinbarkeit durch Information Kommunikation, Führung und Personalentwicklung sowie in flankierenden Angeboten zur besseren Vereinbarkeit (Finanzielle Zusatzleistungen, Serviceleistungen).

Das also unsere kurze Einführung zum Jahresmotto „25 Jahre audit berufundfamilie – 25 Jahre Transformation“. In der kommenden Woche gewähren wir hier im Blog eine Sneak-Preview auf die Highlight-Veranstaltungen und zentrale kommunikative Aktionen, die wir in diesem Jubiläumsjahr vorhaben.


[1] https://www.porsche-consulting.com/de/medien/publikationen/detail/studie-change-management

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