Gestern (06.09.2016) fand zum vierten Mal die feierliche Überreichung der Charta zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege in Hessen statt. Was das bedeutet? Arbeitgeber, die sich zu einer pflegebewussten Arbeitswelt bekennen, machen dies mit der Unterzeichnung der 2013 von der hessischen Initiative „Beruf und Pflege vereinbaren“ ins Leben gerufenen Charta deutlich. Von 11 Erstunterzeichnern ist die Charta-Familie inzwischen auf 134 Mitgliedsunternehmen angewachsen. Damit können mehr als 300.000 Beschäftigte in Hessen profitieren.
Lösungen für pflegende Beschäftigte
Die Charta erhielten die 38 Neuunterzeichner im Haus der Wirtschaft Hessen, Frankfurt, aus den Händen von Hessens Sozialminister Stefan Grüttner. Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration zählt neben der AOK – Die Gesundheitskasse in Hessen, der berufundfamilie Service GmbH und dem Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e. V. zu den Initiatoren der Initiative „Beruf und Pflege vereinbaren“.Die Charta für den Familien-Friseur TRENDcutter aus Melsungen (©berufundfamilie Service GmbH) |
Die Initiative möchte nicht nur eine breite Öffentlichkeit für das Thema „pflegebewusste Personalpolitik“ sensibilisieren, sondern bietet auch konkrete Unterstützungsmaßnahmen an: Kompetenztrainings für betroffene Beschäftigte, Netzwerkveranstaltungen zum Austausch über Ansätze guter Praxis, ein Webportal unter www.berufundpflege.hessen.de mit allen relevanten Informationen für Unternehmen und Beschäftigte sowie Trainings zum innerbetrieblichen Pflege-Guide.
AOK-Hessen hat Schulung der Pflege-Guides Anfang 2016 übernommen
Oliver Schmitz, Geschäftsführer der berufundfamilie Service GmbH, hieß die Arbeit- geber im Charta-Netzwerk ebenfalls will- kommen (©berufundfamilie Service GmbH) |
„In Hessen sind wir früh angetreten, die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf zu verbessern. Dabei war uns von vornherein wichtig, alle wichtigen Sozialpartner aus Wirtschaft und Gesundheitswesen zu beteiligen. Das zahlt sich heute aus, wenn wir das als Modell gestartete Projekt der Pflege-Guide-Qualifizierung in ein Regelangebot überführen und in die Hände der AOK legen können. Das heißt für mich Nachhaltigkeit“, so Sozialsminister Stefan Grüttner.
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