Alice Güntert, Leiterin
des Forums „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“
bei der
Metropolregion Rhein-Neckar GmbH (© MRN GmbH)
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Alice Güntert leitet das Forum „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ bei der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH. Seit vielen Jahren bringen die MRN GmbH und die berufundfamilie Unternehmen zusammen, die an Trends und praktischen Lösungen einer familienbewussten Personalpolitik interessiert sind. Im Monat Mai beantwortet Alice Güntert uns die fünf Fragen der Blog-Serie „Wegbegleiter*innen“ und stellt fest: Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist längst kein bloßes Lippenbekenntnis mehr.
1. Seit wann begleiten Sie die berufundfamilie?
Schon sehr lange, weshalb wir gar kein genaues Datum nennen können. Es müsste ungefähr seit 2006 sein, denn seitdem gibt es auch unsere beiden Arbeitskreise „Familienfreundliche Unternehmen“ und „Familienfreundliche Hochschulen“. Wahrscheinlich besteht der Kontakt aber schon wesentlich länger, denn in diesen Netzwerken engagieren sich Arbeitgeber bzw. Institutionen, die bereits seit 2002 auditiert sind, etwa die Daimler AG in Wörth oder die Hochschule Ludwigshafen.
2. Erinnern Sie sich noch, aus welchen Gründen Sie die Zusammenarbeit mit der berufundfamilie gestartet haben?
Als Netzwerkknoten für über 800 Partner in der Rhein-Neckar-Region ist es für uns besonders wichtig, auch mit deren Kooperationspartnern Kontakt zu halten, um sich über aktuelle Themen auszutauschen und bestenfalls gemeinsam an Lösungen zu arbeiten.
3. In welcher Funktion begleiten Sie die berufundfamilie / Welche (spannenden) Projekte habe Sie gemeinsam umgesetzt?
In der Metropolregion Rhein-Neckar sind im Schnitt immer gut 30 Arbeitgeber auditiert. Auch für diese sind wir natürlich Ansprechpartner rund um die Vereinbarkeitsthemen. Eine Zeit lang hatten wir auch einen eigenen Arbeitskreis „Auditierte Institutionen“. Mittlerweile sind die audit-Träger jedoch so routiniert in der Abwicklung des audit-Prozesses und so gut auch in den anderen Arbeitskreisen vernetzt, dass dieser spezielle Arbeitskreis wieder aufgelöst wurde. Für uns ist das kein Rückschritt, sondern sogar ein gutes Zeichen, denn das audit „läuft“ und die Arbeitgeber tragen so ihre Erfahrungen in die anderen Arbeitskreise.
Trotzdem arbeiten wir natürlich weiterhin mit der berufundfamilie Service GmbH zusammen, z.B. unterstützen wir uns gegenseitig in der Kommunikation und Durchführung von Veranstaltungen.
4. Wie hat sich das Thema Vereinbarkeit aus Ihrer Sicht weiterentwickelt?
Was früher ein reines Thema „Beruf und Kinderbetreuung“ war, hat in den letzten Jahren neue Facetten hinzubekommen, allen voran das Thema „pflegebedürftige Angehörige“. Aber auch familienbewusste Führung und damit einhergehend die Sensibilisierung von Führungskräften ist eine wichtige Säule in der Umsetzung einer gelebten Vereinbarkeitskultur.
5. Was wünschen Sie der berufundfamilie für die Zukunft?
Die letzten 20 Jahre sind eine Erfolgsgeschichte und die berufundfamilie hat in hohem Maß dazu beigetragen, dass sich die Vereinbarkeit von Beruf und Familie vom Lippenbekenntnis zu einem selbstverständlichen und in der Öffentlichkeit wahrgenommenen und anerkannten Thema entwickelt hat.
Hierzu gratulieren wir und danken herzlich für die lange und vertrauensvolle Zusammenarbeit!
Es bleibt alles anders, daher wünschen wir Ihnen, dass Sie auch in Zukunft so offen für Neues und so wandlungsfähig bleiben – wir freuen uns auf viele weitere Jahre!
Über die Autorin:
Alice Güntert ist Dipl.-Betriebswirtin (FH) und Leiterin des Forums „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ bei der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH. An verschiedenen Hochschulen hat sie Lehraufträge zum Thema Lebensphasenorientierte Personalpolitik. 2017 wurde sie durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales als „Innovative Netzwerkkoordinatorin“ ausgezeichnet.
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