Donnerstag, 10. Januar 2019

b.telligent: Väterzeit = Kreativzeit mit Mehrwert fürs Unternehmen


Ein kreatives Ergebnis der Väterzeit: der Kleidergrößenrechner (©b.telligent)

Nicht um berufliches Strampeln, sondern um Strampler geht es in dem Good-Practice-Blogbeitrag zur b.telligent GmbH & Co. KG: Wie ein engagierter Management Consultant die Elternzeit kreativ nutzte – mit Mehrwert für andere Eltern und seinen Arbeitgeber.

Achtung! Wir stellen Ihnen jetzt den idealen Mitarbeiter vor: einen kreativer Data Scientist, der seine Elternzeit nutzte, um einen praktischen, vor Fehlkäufen schützenden Elternhelfer zu entwickeln – den Kleidergrößenrechner für Babys und Kleinkinder. Wir zwinkern hier kräftig mit den Augen. Denn schließlich soll nicht das Bild vermittelt werden, dass der dazugehörige Arbeitgeber seine Beschäftigten in der familiären Auszeit in den Workflow drängt. Das folgende Beispiel von Dr. Michael Allgöwer, der bei der b.telligent GmbH & Co. KG tätig ist, soll stattdessen vor allem zwei Dinge zeigen:

1. dass eine familien- und lebensphasenbewusste Unternehmenskultur Beschäftigte Gestaltungsfreiheiten bringt – und das unabhängig von ihrem Geschlecht,

2. dass eben diese Kultur in beträchtlichem Maße zu einer hohen Bindung der Mitarbeiter*innen und Motivation – und auch Produktivität – beiträgt.

Die Geburt eines Kindes führt nicht zum Jobwechsel


b.telligent ist eine der führenden Unternehmensberatungen für Business Intelligence, Customer Relationship Management, Data Warehousing und Big Data im deutschsprachigen Raum. Das rund 150 Beschäftigte zählende Unternehmen mit Sitz in München trägt seit 2014 das Zertifikat zum audit berufundfamilie.

Zu den vielfältigen Maßnahmen, die im Rahmen des audit bislang umgesetzt wurden, zählt die betriebliche Altersvorsorge mit Arbeitgeberzuschuss. Und mit dem Angebot b.withyourkids können Eltern am Buß- und Bettag die von b.telligent organisierte professionelle Kinderbetreuung nutzen. Dank ihr können sie ihre Kinder an diesem Tag mit ins Office nehmen und in Ruhe arbeiten.

Von der Vereinbarkeitspolitik bei b.telligent profitiert auch Michael Allgöwer, wie er selbst in einem Interview auf dem Eltern-Blog Patschehand.de beschreibt: „b.telligent ist ein inhabergeführtes Unternehmen. Sebastian und Klaus, die in Personalunion Gründer, Geschäftsführer und Eigentümer sind, sind selbst Väter. Denen liegt selbst etwas daran, das nicht nur auf dem Papier zu sein. Dementsprechend sind wir z. B. im Rahmen des audit berufundfamilie sehr aktiv und auch bei der Einsatzplanung wird auf die familiäre Situation Rücksicht genommen. Das geht natürlich manchmal besser und manchmal schlechter: In München, wo wir sehr viele Kunden haben, ist es leichter, allzu viel Reisebelastung zu vermeiden. […] Aber die Anstrengung wirkt: Ich habe viele Kolleginnen und Kollegen mit kleinen Kindern, wir haben Führungskräfte in Teilzeit, und die Geburt eines Kindes führt bei uns nicht dazu, dass Kolleginnen/ Kollegen sich einen neuen Arbeitgeber außerhalb der Beratung suchen. Das ist in anderen Beratungsunternehmen zum Teil deutlich anders.“

Vom Spaßprojekt zum praktischen Elternhelfer


2013 wurde Michael Allgöwer zum ersten Mal Vater, im März 2018 kam der zweite Sohn zur Welt. Für den Unternehmensberater war es selbstverständlich in Elternzeit zu gehen. Diese Zeit wollte er vor allem seiner Familie widmen – aber auch der Realisierung eines ganz besonderen Anliegens (siehe Interview bei Patschehand.de): „Ich wollte in der Elternzeit ein kleines Spaßprojekt nebenher verfolgen, in dem ich meine beruflichen Fähigkeiten als Data Scientist für etwas Privates anwende. Es ging also zunächst mal um die Abwechslung. Gleichzeitig wollte ich gern etwas bauen, das in unserem Alltag tatsächlich einen Nutzen hat.“

Das Ergebnis: der Kleidergrößenrechner für Babys und Kleinkinder.

Mit diesem Tool, das b.telligent auf der eigenen Website kostenlos zur Verfügung stellt, schafft Michael Allgöwer nun Abhilfe bei dem immerwährenden Rätselraten um die Konfektionsgröße des Nachwuchses: „Die kleinen Kerlchen wachsen nämlich so schnell, dass man nie genau weiß, welche Kleidergröße sie in ein paar Monaten haben werden. Man sieht auf dem Flohmarkt einen tollen Schneeanzug, aber dann dauert es doch bis zum Hochsommer, bis das Kind hineingewachsen ist. Dumm gelaufen.“

Der Kleidergrößenrechner nutzt Wachstumskurven zur Vorhersage, indem die Lebensmonate des Kindes in Kalendermonate einberechnet werden. Schließlich wird die zu erwartende Körpergröße noch in eine Kleidergröße umrechnet. Ein Tipp des Data Scientists dazu: „Dabei ist es gut, zu wissen, dass die Kindergrößen in Deutschland immer das obere Ende der Körpergrößen angeben, für die die Kleidergröße passt. Ein Strampler in Größe 62 passt also Kindern von 56 cm (das ist die nächstkleinere Größe) bis 62 cm Körpergröße.“

Auch nach der Elternzeit ganz Vater sein


Die Familie steht bei Michael Allgöwer selbstverständlich auch nach der Elternzeit ganz oben (siehe Interview bei Patschehand.de): „Mit einem ganz kleinen Jungen und einem Fünfjährigen dreht sich im Moment in unserem Privatleben alles um die Kinder. Entgegen den üblichen Klischees über Unternehmensberater nimmt mein Arbeitgeber bei der Einsatzplanung viel Rücksicht auf die familiäre Situation. Da wir in der Region München sehr viele Kunden haben, wird dies natürlich erleichtert. Ich reise daher momentan wenig und bin glücklicherweise meist zu Uhrzeiten zuhause, die es mir erlauben, mit dem Großen noch ein wenig zu spielen und den Kleinen dann ins Bett zu bringen.“

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