Donnerstag, 21. Dezember 2023

Die 25 Transformationsaspekte des audit berufundfamilie/ audit familiengerechte hochschule

Niemand hat gesagt, dass Transformationen von Organisationen einfach sind. Dass sie gelingen, ist von zahlreichen Faktoren abhängig.
(Quelle: Ben Kolde on Unsplash)

Mit dem Jahresmotto 2023 „25 Jahre audit berufundfamilie – 25 Jahre Transformation“ haben wir die Veränderungskräfte des audit berufundfamilie bzw. audit familiengerechte hochschule unterstrichen. Zum Jahresende liefern wir passend dazu nun die 25 Transformationsaspekte des Managemeninstruments.

1998 wurde das audit berufundfamilie erstmals angeboten, um Unternehmen und Institutionen ganz konkret bei der Gestaltung einer familien- und lebensphasenbewussten Personalpolitik zu unterstützen. 2002 gesellte sich das audit familiengerechte hochschule dazu, mit dem den besonderen Rahmenbedingungen an Hochschulen für ihre familiengerechte Entwicklung Rechnung getragen wird. Das Jahr 2023 stand ganz unter dem Eindruck des Jubiläums des Managementinstruments, der sich im Motto „25 Jahre audit berufundfamilie – 25 Jahre Transformation“ widerspiegelt(e).

In unseren Change-Maker-Interviews mit Vertreter*innen zertifizierter Organisationen sind die Veränderungskräfte des audit nochmals deutlich geworden. Das audit berufundfamilie und auch das audit familiengerechte hochschule erwiesen sich jeweils seit ihrer Einführung als bedeutsames Steuerungstool und Erfolgsgarant für Transformationen.

Bestätigung fand dies durch unsere Netzwerkumfrage „Vereinbarkeit und Transformation“ mit 220 Teilnehmenden, deren Ergebnisse wir Ende Januar veröffentlichten. So stimmten der Aussage „Mit dem audit berufundfamilie und dem audit familiengerechte hochschule gelingt Transformation erfolgreich.“ 85% der Vertreter*innen auditierter Organisationen zu. Darüber hinaus sagten rund 81% „Das audit ist ein essenzieller Transformationstreiber.“

Es ist aber nicht nur ausschließlich der Binnenblick, der uns zu dem Schluss kommen lässt, dass das audit berufundfamilie/ audit familiengerechte hochschule ein Erfolgsgarant für Transformationen ist. Bestätigung finden wir im Abgleich, den wir zwischen dem audit und den folgenden vom Institut für Wirtschaft in Köln identifizierten sechs Aspekten gelingender Transformationsprozesse[1] vorgenommen haben: die Notwendigkeit der Veränderung ist gut erklärt, die Strategie ist transparent gemacht, bestehende Ansprüche werden berücksichtigt, Mitgestaltungsmöglichkeiten sind eröffnet, die Fehlerkultur wird gestärkt, in Weiterbildung ist investiert (Soll auch heißen: Beteiligte sind bzw. werden befähigt.).

Visual zum Jahresmotto 2023 der berufundfamilie
Im Sinne des 25-jährigen audit-Jubiläums haben wir uns die Cluster nochmals genauer angesehen und 25 Transformationsaspekte für das audit berufundfamilie bzw. audit familiengerechte hochschule herausgefiltert. Hier sind sie:



Die 25 Transformationsaspekte des audit berufundfamilie/ audit familiengerechte hochschule


  1. Das audit identifiziert die individuellen Herausforderungen der Organisationen (Personalmangel, Überalterung …) und nimmt sich dieser an.
  2. Das audit macht die Notwendigkeit der Gestaltung einer systematischen Vereinbarkeitspolitik sichtbar.
  3. Das audit sorgt gezielt dafür, dass die Führungskräfte für die Vereinbarkeitspolitik gewonnen werden.
  4. Das audit bestärkt die Führungskräfte darin, das Thema Vereinbarkeit zu treiben und mit gutem Beispiel voranzugehen.
  5. Durch den systematischen Ansatz des audit sind Strategie und Prozesse transparent und nachvollziehbar.
  6. Das audit holt Organisationen und Beteiligte dort ab, wo sie stehen, und stößt fortlaufenden Prozess an.
  7. Das audit berücksichtigt im Rahmen der Weiterentwicklung der Vereinbarkeitspolitik Vorhandenes bzw. bereits Erreichtes.
  8. Das audit spiegelt Wertschätzung wider, indem Aufgaben und Bedarfe der Organisationsbeteiligten integriert werden.
  9. Das audit eröffnet Mitgestaltungsmöglichkeiten für Beschäftigte.
  10. Das audit fördert den Austausch und schafft Beteiligungsoptionen für alle Ebenen.
  11. Das audit liefert Anreize für lebenslanges Lernen und Empowerment der Beschäftigten hinsichtlich ihrer Work-Life-Balance; es fördert eine Learning Culture.
  12. Das audit beinhaltet Retrospektive und Review, sieht Anpassungen von vornherein vor und öffnet damit für eine Fehlerkultur.
  13. Das audit verknüpft Strategieentwicklung, Führungsverhalten und Mitarbeitenden- bzw. Team-Input.
  14. Das audit fördert eine wechselseitige Stärkung individueller und organisationaler Resilienz.
  15. Das audit befördert sich gegenseitig bedingende Maßnahmen bzw. vereinbarkeitsfördernde Angebote.
  16. Das audit ermöglicht zielgerichtete Maßnahmen auf allen Organisationseben und in ihren -bereichen.
  17. Das audit ist ein agiles Instrument, mit dem Veränderungen flexibel, vorausschauend und initiativ angesteuert und vorgenommen werden.
  18. Das audit trägt gesellschaftlichen Trends und weiteren Entwicklungen Rechnung.
  19. Das audit liefert kurz-, mittel- und langfristige Ergebnisse.
  20. Das audit wirkt nachhaltig – vor allem sozial und damit auch ökonomisch, in Teilen zudem ökologisch.
  21. Das audit unterstützt Menschen in allen Lebensphasen und in ihrer persönlichen Betroffenheit.
  22. Das audit schafft eine Kultur der Sicherheit durch die Gewissheit, das individuelle Lösungen geschaffen werden.
  23. Das audit stärkt den Purpose und liefert Perspektiven für Individuen und Organisation.
  24. Das audit sorgt für eine Institutionalisierung der familien- und lebensphasenbewussten bzw. familiengerechten Ausrichtung – u.a. durch die audit-Projektleitungen als Treiber*innen.
  25. Das audit gewährleistet durch die neutrale externe Begleitung (Auditor*innen) eine stringente Weiterentwicklung der Vereinbarkeitspolitik und der Organisation.

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