Donnerstag, 28. Februar 2019

Vereinbarkeit in Zahlen: Wandel des Arbeitsmarktes

Aktuelle Studien aus der Arbeitswelt (© berufundfamilie Service GmbH)

Medizinerinnen und Mediziner werden eh schon händeringend gesucht und nun erhöht sich der Druck auf die Gesundheitsbranche nochmals. Denn für angehende Ärztinnen und Ärzte ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein entscheidender Faktor für die Arbeitgeberwahl. Eine andere aktuelle Studie belegt, dass sich die Karriereziele von Männern und Frauen angleichen. Beide Geschlechter streben eine zu ähnlichen Teilen eine Stelle im Top-Management an. Weitere aktuelle Fakten lesen aktuellen Blog unserer Reihe „Vereinbarkeit in Zahlen“. 


Karriereziele von Männern und Frauen


49 % der hochqualifizierten Frauen wollen eine Position als Führungskraft im mittleren und Top-Management eines Unternehmens beziehen.

Unter den Männern wollen 42 % diese Position besetzen.

Jedoch streben mehr Männer (7 %) als Frauen (2 %) einen Vorstandsposten als Karriereziel an.

Stiftung Familienunternehmen/ TU München, Familienunternehmen als Arbeitgeber: Die Einstellungen und Erwartungen junger Fach- und Führungskräfte, Dezember 2018
https://www.familienunternehmen.de/media/public/pdf/pressebereich/meldungen/2018/familienunternehmer-als-arbeitgeber_die-einstellungen-und-erwartungen-junger-fach-und-fuehrungskraefte_2018-12-27.pdf



Angehende Ärzte fordern gute Vereinbarkeit 

 

96 % der Medizinstudierenden geben an, Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist ein entscheidender Faktor für die Wahl ihres späteren Arbeitsplatzes.

71 % ist Vereinbarkeit sehr wichtig, 25 % wichtig.

Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), Berufsmonitoring Medizinstudierende 2018, Januar 2019
https://www.kbv.de/media/sp/Ergebnisse_Berufsmonitoring_2018_KBV_30.1._2019.pdf
https://www.kbv.de/media/sp/2019_01_Pr_sentation_Berufsmonitor_Medizinstudierende_bvmd.pdf


Deutsche Angestellte im internationalen Vergleich

am unzufriedensten mit ihrer Arbeit


¼ der befragten Deutschen empfindet einen Karrierestillstand und sieht keine Entwicklungsmöglichkeiten in seinem Unternehmen.

3/4 der deutschen Arbeitnehmer haben das Gefühl, bei der Arbeit überfordert zu sein und das vorgegebene Pensum nicht erfüllen zu können.

Peakon, Engagement Report, Januar 2019
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/karriere/peakon-report-deutsche-am-unzufriedensten-im-job-a-1252039.html



Anstieg freier Stellen zu verzeichnen


757.714 freie Arbeitsstellen (Jahresdurchschnitt) wurden für 2019 gemeldet.

In 2014 waren es im Jahresdurchschnitt noch 490.310 freie Arbeitsstellen.

Statistisches Bundesamt/ destatis, Bestand an gemeldeten offenen Arbeitsstellen* in Deutschland, Januar 2019
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2903/umfrage/jahresdurchschnittswerte-des-bestands-an-offenen-arbeitsstellen/



Kein Stellenabbau trotz Digitalisierung 

 

88 % der Arbeitgeber hierzulande gehen davon aus, dass sie auch mit fortschreitender Automatisierung in den kommenden zwei Jahren keine Stellen streichen werden oder womöglich zusätzliches Personal benötigen.

In Deutschland erwarten 11 % der Arbeitgeber, dass die Zahl der Jobs in ihren Unternehmen in den kommenden zwei Jahren steigen wird.

Nur 7 % meinen, dass Jobs verlorengehen.

ManpowerGroup, Skills Revolution 4.0 – Roboter sucht Mensch, Februar 2019
https://www.manpowergroup.de/fileadmin/manpowergroup.de/Studien/MPG_WEF_SkillsRevolution_4_2019.pdf


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