Mittwoch, 30. März 2022

Vereinbarkeit in Zahlen: Zwischen Wunsch und Wirklichkeit

Stichwörter zu Themen in der Arbeitswelt (©berufundfamilie Service GmbH)

28% der Frauen* haben trotz Verhandlungen noch nie eine Gehaltserhöhung erhalten. Der Fokus im Arbeitsschutz sollte mehr auf psychischen Belastungen liegen und jede achte Mutter* hat nie Zeit für sich. Unsere neue Ausgabe „Vereinbarkeit in Zahlen“ liefert aktuelle Zahlen rund um die Arbeitswelt.

 

Frauen* sind durch die Pandemie unglücklicher als Männer*

Der Glücksatlas der Universität Freiburg und der Süddeutschen Kassenlotterie (SKL) zeigt ein Happiness Gap zwischen Frauen* und Männern*. Mitverantwortlich dafür ist die Coronapandemie. Für den Glücksatlas wurden von Januar 2020 bis Januar 2022 rund 15.000 Personen in Deutschland telefonisch befragt. Die Befragten sollten dabei unter anderem ihre allgemeine Zufriedenheit auf einer Skala von 0 bis 10 angeben. Es zeigt sich, Frauen* waren vor der Pandemie glücklicher als Männer*. In der Pandemie sind die Frauen* unglücklicher geworden. Besonders unglücklich geworden sind junge Frauen* unter 25. Sie waren vor Corona nicht nur die glücklichsten Personen, sondern auch zufriedener als ihre männlichen Altersgenossen. Durch die Pandemie ist dieser Glücksvorsprung ins Negative umgekehrt worden.
Zudem zeigt sich, je einschneidender die Corona-Maßnahmen waren, desto unglücklicher wurden die befragten Frauen*. So belief sich der Happiness Gap der Frauen* zu den Männern* bei 0,4 Punkten in Lockdownphasen. Insbesondere Mütter* waren besonders betroffen. Vollerwerbstätige Mütter* verloren sogar einen ganzen Glückspunkt während der Pandemie.

Universität Freiburg & SLK, Glücksatlas 2021, März 2022
https://www.rnd.de/panorama/corona-pandemie-belastet-frauen-staerker-als-maenner-gluecksatlas-erkennt-happiness-gap-RHWSDHQOX3RZYYKZB56SQ5VNNA.html




70% der weiblichen Fach- und Führungskräfte bewerten die Auswirkungen der Coronapandemie auf die Arbeitswelt positiv


In der aktuellen DFK- Studie 2022 zeigen sich Unterschiede zwischen Männern* und Frauen* in Führung. So arbeiten Frauen* häufiger von zu Hause aus und bewerten die Auswirkungen der Pandemie auf die Arbeitswelt deutlich positiver als ihre männlichen Kollegen. Für die Umfrage wurden 600 Fach- und Führungskräfte über die Auswirkungen der Coronapandemie, Home-Office und Erreichbarkeit befragt.

So sehen 70% der Frauen* die Auswirkungen der Pandemie auf die Arbeitswelt positiv, bei den Männern* sind es lediglich 53%. Darüber hinaus arbeiten die befragten Frauen* auch öfter von zu Hause aus. Vor der Pandemie waren 18% von ihnen 4-5-mal die Woche im Home-Office, bei den Männern* lag dieser Anteil bei 11%. Während der Coronapandemie stieg der Anteil bei den Frauen* auf 67,5% und bei den Männern* auf 54%.

Es zeigt sich, dass die Mehrheit auch nach der Pandemie weiter von zu Hause aus arbeiten möchten. 67% der Frauen* wünschen sich 2-3 Tage im Home-Office arbeiten zu können, bei den Männern* sind es 63%. In Sachen Produktivität im Home-Office zeigen sich deutliche Unterschiede in der Wahrnehmung. So sagen 70% der weiblichen Befragten, dass sie im Home-Office überwiegend produktiver seien, bei den Männern* sind es knapp 49%.

Gefragt nach einem gesetzlichen Anspruch auf Home-Office bzw. mobiles Arbeiten, befürworten diesen 52,5% der Frauen*, aber lediglich 28,8% der Männer*. Darüber hinaus wünschen sich weibliche Führungskräfte häufiger eine Begrenzung der Erreichbarkeit. So sprachen sich 28% der befragten Frauen* für technische Maßnahmen, wie etwa eine E-Mail-Unterdrückung ab 18 Uhr aus. Zudem hätten 29% der Frauen* gerne betriebsinterne Regelungen zur Arbeitszeiterfassung mit Überstundenausgleich.

Berufsverband DFK – Verband für Fach- und Führungskräfte e.V, DFK-Studie 2022, März 2022
https://www.it-daily.net/shortnews/32989-frauen-sehen-folgen-der-pandemie-fuer-arbeitswelt-deutlich-positiver



28% der Frauen* haben trotz Verhandlung noch nie eine Gehaltserhöhung erhalten


Eine Studie von Weltsparen.de, die auf einer YouGov-Umfrage basiert, offenbart, dass Frauen* und Männer* sich unterschiedlich in der Arbeitswelt bewegen. Dies spiegelt sich auch im Gehalt wider. Eine Voraussetzung für mehr Gehalt ist die Verhandlung. Wie die Umfrage zeigt, haben allerdings 41% der Frauen* noch nie über ihr Gehalt verhandelt. Bei den Männern* sind es dagegen 35%.

6% der Umfrageteilnehmerinnen äußerten, dass sie in regelmäßigen Abständen (spätestens alle 2 Jahre) über ihr Gehalt verhandeln. Bei Männern* liegt dieser Anteil bei 10%. Das größte Hindernis für Frauen* bei Verhandlungen ist die Unsicherheit. So wünschen sich gut 5% der Frauen* eine Anpassung ihres Gehalts, wissen allerdings nicht, wie sie dabei vorgehen sollen. Darüber hinaus sagten, 29% der Frauen*, dass sie nicht wüssten, wann sie das letzte Mal über ihr Gehalt gesprochen haben.

28% der Frauen* haben noch nie eine Gehaltserhöhung erhalten, obwohl sie verhandelt haben. Wenn es dann doch zur Anpassung kommt, liegt die durchschnittliche Lohnerhöhung bei 3%, bei den Männern ist der durchschnittliche Lohnzuwachs mit 6% doppelt so hoch. 5% der Frauen haben sich vorgenommen ihren Job zu wechseln, um mehr Gehalt zu erhalten. Der Gehaltsunterschied von Frauen* und Männern* zeigt sich schon beim Berufseinstieg. So fordern Frauen* 20% weniger Gehalt als Männer*. Es wurden mehr als 2.000 Personen in Deutschland, darunter 1.068 Frauen* und 1.011 Männer*, befragt, ob und wie sie ihr Gehalt verhandeln.

YouGov & Weltsparen.de, Studie zu Gehaltsverhandlungen, März 2022
https://www.weltsparen.de/geldanlage/frauen-finanzen/#studie-zu-gehaltsverhandlungen-fast-ein-drittel-der-frauen-geht-leer-aus




Jede achte Mutter* hat keine Zeit für sich


Der Mental Health Report von AXA befasst sich mit den psychischen Folgen der Coronapandemie. Im Auftrag von AXA befragte das Meinungsforschungsinstitut Ipsos 1.000 Personen im Alter von 18 bis 75 Jahren repräsentativ. Die Online-Umfrage lief von September bis Oktober 2021. Zudem wurden auch Menschen aus 10 weiteren europäischen Ländern und asiatischen Ländern befragt. Es zeigt sich, dass mentale Gesundheit immer wichtiger wird. Laut Umfrage hatten 26% derzeit mit mentalen Problemen zu kämpfen. 59% von Ihnen können nicht mehr richtig abschalten und ebenfalls 59% fühlt sich niedergeschlagen.
Weitere 55% gaben an, sich unruhig zu fühlen und 54% neigen zur Überreaktion. Diese Werte stimmen weitgehend mit den Befragten aus Deutschland überein. 50% der befragten Deutschen versuchen sich in einer Phase der Niedergeschlagenheit, ihre Situation selbst zu ändern. 28% äußerten allerdings, dass sie sich bereits in negativen Gedanken verloren haben. 
Besonders eklatant ist der Unterscheid im Wohlbefinden von Frauen* und Männern*. So ist das psychische Wohlbefinden der befragten Frauen* bedeutend geringer. Frauen* leiden somit massiver unter der Pandemie und Folgen für die Psyche.

Mitverantwortlich dafür ist die häufige Mehrfachbelastung. So äußerten 47% der Frauen*, dass sie selten neue Kraft sammeln können. Bei den Männern* sagten dies 43%. Bei den Müttern lag der Anteil sogar bei 58%. 12% der Mütter* (also jede 8.) gaben an, dass sie nie Zeit für eine Pause hätten, bei den Vätern* waren es 5%.

Ein Großteil der Frauen* hat sich daher Strategien zur Krisenbewältigung zugelegt. 52% sagten, dass sie durch Gespräche mit Partner*in und Freund*innen Unterstützung erhielten. Bei den Männern* waren es 41%. Darüber hinaus nutzten 24% der Frauen* und 15% der Männer* Entspannungstechniken. Besonders stark war die psychische Belastung bei Müttern*. Die mentale Belastung von Frauen* mit Kindern in Deutschland ist dabei überdurchschnittlich im europäischen Vergleich. Hierfür mussten die Frauen* auf einer Skala von 0 bis 10 ihr Stresslevel im vergangenen Jahr bewerten. Bei den deutschen Müttern* lag dieser Wert bei 6,39, bei jenen Müttern* ohne Kinderbetreuung bei 7,28. Zum Vergleich: Bei den anderen Müttern in Europa lagen diese Werte bei 6,27 bzw. 6,46. Deutschland hat also gerade in Sachen Kinderbetreuung einen Nachholbedarf.

Psychische Belastungen können in psychische Erkrankungen enden. Laut der Umfrage ist die meistgenannte Erkrankung die Depression, danach folgen Angstgefühle und Stress. 28% gaben an, dass sie derzeit an einer psychischen Erkrankung leiden. 19% der Befragten litten unter Depressionen.
Die Befragten aus Deutschland fühlen sich im europäischen Vergleich weniger von den Folgen der Pandemie betroffen. So fühlten sich hier 41% stark von der Pandemie betroffen, der europäische Durchschnitt lag bei 54%. Singles hatten dabei mehr mit den Folgen zu kämpfen. So bezeichneten 30% von ihnen ihre Corona-Depression als extrem schwer, bei den verheiraten Befragten lag dieser Anteil bei 20%.

AXA & Ipsos, Mental Health Report 2022, März 2022
https://www.stern.de/gesundheit/psyche-waehrend-der-pandemie--muetter-und-frauen-leiden-am-meisten--31709776.html




1/3 der Generation Z kann sich vorstellen ausschließlich für einen Arbeitgeber zu arbeiten



Corona hat bei Studierenden und Absolvent*innen Spuren hinterlassen. So haben 86% keinen wirklichen Zukunftsplan mehr vor Augen. Dies geht aus dem Karrierebarometer von Jobteaser hervor, für das rund 3.200 Studierende und Absolvent*innen befragt wurden. Gründe dafür sind insbesondere der Corona bedingte Wegfall von Praktika oder Werkstudierendenstellen. Entgegen der landläufigen Behauptung die Gen Z sei geprägt von wenig Loyalität zum Arbeitgeber, können sich 1/3 der Befragten sehr wohl vorstellen, ein Leben lang nur für einen Arbeitgeber zu arbeiten. Das größte Problem der Befragten ist die Verunsicherung durch die veränderten Bedingungen in der Coronapandemie.

So finden für 32% der Befragten Vorlesungen immer noch rein online statt. Im Herbst hatten die Befragten noch am meisten Sorge vor sozialer Isolation, doch mittlerweile sind die akademische und berufliche Zukunft in den Vordergrund gerückt. 78% sind deswegen besorgt. Am häufigsten befürchten die Teilnehmenden einen Mangel an Stellenangeboten (39%), dann folgen Bedenken zur Finanzierung des eigenen Lebensunterhalts (37%). Weitere 27% haben Angst davor, das laufende Studienjahr nicht beenden zu können oder durch Prüfungen zu fallen.Durch die Coronapandemie offenbart sich aber auch ein Sicherheitsbedürfnis der jungen Talente.

So halten 70% der Befragten es für wichtig oder sehr wichtig, dass sie einen unbefristeten Vertrag angeboten bekommen. 32% der Befragten können sich vorstellen ausschließlich für einen Arbeitgeber tätig zu sein. ¼ der Gen Z- Angehörigen kann sich vorstellen, 10 Jahre bei einem Arbeitgeber zu arbeiten. Überraschend ist, dass die Work-Life-Balance bei der Wahl des Arbeitgebers an Bedeutung verloren hat, für 47% der Befragten bleibt sie dennoch relevant. Für 54% ist das Gehalt ausschlaggebend.

Trotz eigener Bedenken haben die Befragten weiterhin bestimmte Erwartungen und Wünsche an Arbeitgeber. 2/3 haben zum Ziel in den kommenden 10 Jahren eine Führungsposition zu erreichen. Der Purpose bleibt der Gen Z wichtig. 83% möchten auch in diesen Krisenzeiten eine sinnstiftende Tätigkeit ausüben. Für 92% ist es zudem wichtig oder sehr wichtig, dass sich der zukünftige Arbeitgeber gegen Diskriminierung einsetzt und 84% möchten einen Arbeitgeber, der Wert auf Gleichberechtigung und Diversität legt.

Home-Office ist den Umfrageteilnehmenden bei einer zukünftigen Tätigkeit ebenfalls wichtig. 72% wünschen sich die Möglichkeit mindestens teilweise im Home-Office arbeiten zu können. Lediglich 13% können sich vorstellen, nur oder überwiegend im Büro zu arbeiten. Die Gründe für Home-Office sind vielfältig. So nennen 71% den Zeitgewinn durch wegfallende Arbeitswege, 41% die Möglichkeit andere Dinge parallel zu erledigen und 29% sehen dadurch die Möglichkeit vertieft zu arbeiten. Ein geringerer ökologischer Fußabdruck ist dagegen nur für 21% relevant.

Jobteaser, Karrierebarometer, März 2022
https://www.presseportal.de/pm/136096/5171973




Mehr als die Hälfte aller kleinen Unternehmen im dritten Sektor kennt das AGG nicht

Eine Studie der Antidiskriminierungsstelle des Bundes zeigt, dass noch viel zu tun ist bei der Förderung personaler Vielfalt in Unternehmen, Verwaltungen und Organisationen des Dritten Sektors. Es ging in der Studie u.a. um die Umsetzung des AGG und den Umgang mit Diversität in den Unternehmen, Verwaltungen und Organisationen des Dritten Sektors aus sich der Personalverantwortlichen. Es wurden insgesamt 50 Organisationen befragt, in denen es Diversity-Maßnahmen gibt. Alle befragten Organisationen haben die Gleichstellung der Geschlechter ganz oben auf der Agenda, dann folgen Maßnahmen für Menschen mit Beeinträchtigungen und der Dimension Alter. Die Organisationsgröße ist bei der Umsetzung des AGG ausschlaggebend. So kennt mehr als die Hälfte der befragten kleinen Betriebe das AGG auch nach mehr als 15 Jahren nach dem Inkrafttreten nicht.

Alle befragten Personalverantwortlichen gaben an, dass sie in ihrer Organisation ähnliche Diskriminierungsdimensionen haben. Dennoch zeigt sich, dass bei größeren Organisationen der Institutionalisierungsgrad höher ist. So verfügen sie z.B. über Gleichstellungs-, Diversity- und Integrationsbeauftragte. Bei kleineren Organisationen ist dies nicht oftmals nicht gegeben.
Die Untersuchung führte das Institut für Mittelstandsforschung in Bonn und „pro diversity“ durch. Sie umfasste eine Literaturanalyse, eine Expert*innenbefragung und eine Hauptbefragung von 32 Unternehmen und jeweils neun Verwaltungen und Organisationen des Dritten Sektors.

Institut für Mittelstandsforschung in Bonn und „pro diversity“ & Antidiskriminierungsstelle des Bundes, März 2022.
https://www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/aktuelles/DE/2022/20220301_expertise_schutz_diskr_arbeitsleben.html




Arbeitsschutz gewinnt mehr Anerkennung und Wertschätzung


Der Branchenbericht Arbeitsschutz 2022 zeigt das Fach- und Führungskräfte im Bereich Arbeitsschutz durch Covid-19 an Bedeutung gewonnen haben und sich dieser Trend verfestigt. Für die Branchenstudie wurden 11 Expert* innen und 500 Fachkräfte aus dem Arbeitsschutz um ihre Einschätzung zu den wichtigsten Entwicklungen und Trends von Digitalisierung, den Einfluss der COVID-19-Pandemie und den Kriterien für Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG – Environment, Social, Governance) gebeten. Der Safety Management Trendreport wird jährlich von Quentic herausgegeben.

Es zeigt sich, dass die Coronapandemie zu mehr Anerkennung für Themen des Arbeitsschutzes geführt hat. So sagen 3 von 4 Befragten, dass der Arbeitsschutz in ihrem Unternehmen ganz, oder wenigstens in Teilbereichen, mehr Anerkennung und Unterstützung findet. Besonders in großen Organisationen trifft diese Aussage auf Zustimmung. Die Befragten sind zudem zuversichtlich, dass der Arbeitsschutz auch zukünftig an Bedeutung gewinnen wird.

Laut den Expert*innen sollte der Arbeitsschutz sich mehr mit den psychischen Belastungen der Beschäftigten befassen. Entgrenzung von Arbeit, Isolation im Home-Office und mangelnde soziale Bindung haben Einfluss auf die mentale Gesundheit der Beschäftigten. Hier plädieren die Befragten dafür die Aufgabe nicht nur beim Arbeitsschutz zu sehen, sondern als gemeinsame Aufgabe der Führungs- und Fachkräfte und den Beschäftigten.
Die Digitalisierung macht auch vorm Arbeitsschutz nicht halt, so werden insbesondere Trainings oder Gefährdungsbeurteilungen immer öfter digital durchgeführt. Die befragten Expert*innen hoben allerdings hervor, dass es an rechtlichen Grundlagen mangele, mit denen sich ein gesunder Einsatz neuer Technologien zum Standard im Arbeitsschutz entwickeln könne.

Es zeigt sich zudem: Arbeitsschutz wird zunehmend im Kontext der ESG-Kriterien mit Nachhaltigkeit in Organisationen verknüpft. Eine integrierte HSE-Strategie wird somit immer wichtiger für den Unternehmenserfolg. So glauben 40% der Befragten, dass die ESG-Kriterien mehr Investitionen in Sachen Arbeitsschutz bewirken werden. Laut Expert*innen sind zudem Überschneidungen in nachhaltigen Arbeitsweisen oder in der Einhaltung von Schutzstandards für Mensch und Umwelt gegeben. Die Arbeitsschutzverantwortlichen müssen also dafür sorgen auch zukünftig eine ganzheitliche Perspektive voranzutreiben.

Quentic, Safety Management Report 2022, März 2022
https://www.forum-csr.net/News/17272/BranchenberichtArbeitsschutz2022.html




Viele Beschäftigte möchten im Home-Office bleiben, nur einige Arbeitgeber erlauben dies


Eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der Karriereplattform XING zeigt, dass der Wunsch nach Home-Office nicht für alle Beschäftigten in Erfüllung geht. So klafft eine deutliche Lücke zwischen den Vorstellungen der Beschäftigten und den Arbeitgebern. 17% der Beschäftigten würden gerne vollständig mobil arbeiten können, erlauben tun dies lediglich 1% der Organisationen. 14% der Beschäftigten hätten gerne die Möglichkeit ¾ der Arbeitszeit mobil zu erbringen, anbieten wollen das jedoch auch nur 5% der befragten Personalverantwortlichen.

34% der Organisationen möchte es den Mitarbeitenden ermöglichen, 50% der Arbeitszeit von zuhause zu leisten. 28% wollen ihren Beschäftigten erlauben bis zu 25% mobil zu arbeiten. Darüber hinaus sehen 31% der Unternehmen keine Möglichkeit, dass ihre Beschäftigten im Home-Office arbeiten können.
An der Umfrage nahmen rund 2.500 volljährige Erwerbstätige und 200 Personalverantwortliche in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie 200 Personalentscheider deutscher Unternehmen teil.

Xing & Forsa, Umfrage zu Home-Office nach Pandemie, Januar 2022
https://www.donaukurier.de/nachrichten/wirtschaft/covid-19-Arbeitnehmer-wollen-mehr-Home-Office-als-Unternehmen-erlauben;art154664,4861275

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen