| Tag 4 der Awarenesswoche startet mit zielgruppenspezifischen Informationsangeboten (Quelle: berufundfamilie Service GmbH) |
Tag 4 unserer Awarenesswoche unter dem Motto #agematters – Vereinbarkeit mit Erfahrung. Heute gibt es Praxisbeispiele aus dem berufundfamilie-Netzwerk, die aus Informationsangeboten für lebenserfahrene Beschäftigte und pflegende Angehörige bestehen.
Der vierte Tag unserer Awarenesswoche steht ganz im Zeichen der Information. Wie können die letzten Berufsjahre gestaltet werden? Welche Weiterbildungsangebote gibt es für das letzte Berufsdrittel und wie gehe ich mit der Demenz-Erkrankung einer/eines Angehörigen um? Antworten darauf liefern die heutigen drei Praxisbeispiele auditierter Organisationen.
Über unsere „Galerie der guten Praxis“ können Sie in den weiteren Praxisbeispielen der diesjährigen Woche der Vereinbarkeit stöbern.
Vorhang frei für den Blick in die Praxis!
Bundesamt für Strahlenschutz
Impulsvortrag „Letzte Berufsjahre“
Das in Salzgitter verortete Bundesamt für Strahlenschutz rückte mit dem einstündigen Online-Impulsvortrag „Letzte Berufsjahre“ das Thema Übergang in den Ruhestand in den Mittelpunkt. Die Mitte September 2025 durchgeführte Veranstaltung schuf den Raum, das Thema von verschiedenen Seiten zu beleuchten und Erfahrungen auszutauschen. Eingeladen wurden alle interessierten Mitarbeitenden des Bundesamts für Strahlenschutz, um ein breites Verständnis in der Belegschaft für die Fragestellungen lebensälterer Kolleg*innen zu schaffen.
Die Beschäftigten bekamen so einen „Impuls“, das Thema weiterzudenken und sich über die zur Verfügung gestellten Links und Erfahrungen weiter zu informieren.
Das Angebot erntete sehr gutes Feedback, denn neben der Sensibilisierung für Aspekte, die die letzten Berufsjahre betreffen, wurde auch der Austausch untereinander dazu gestärkt.
Das Bundesamt für Strahlenschutz engagiert sich seit 2022 mit Hilfe des audit berufundfamilie systematisch für eine familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik.
Landeshauptstadt Düsseldorf
Flexibel und gesund im Beruf – Weiterbildungsangebote für das letzte Berufsdrittel
Um die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben auch für lebenserfahrene Mitarbeitende zu fördern, bietet die Landeshauptstadt Düsseldorf ein vielfältiges Fortbildungsprogramm an. Speziell zugeschnittene Seminare zu Gesundheitsfragen wie „Mentale Fitness – Strategien für bessere Konzentration“, „Das Power-Seminar für Best-Ager“, „Lebenserfahrung: Impulse im Arbeitsalltag“ und „Job Crafting im letzten Berufsdrittel“ unterstützen ältere Beschäftigte dabei, ihre Erwerbstätigkeit gesund und motiviert fortzuführen.
Ergänzend dazu können die lebenserfahrenen Mitarbeitenden Angebote der digitalen Lernplattform nutzen. Diese heißt LernStadt und bietet mit ihren flexiblen Web-Bases Trainings (WBTs) und kompakten Lernhappen die Möglichkeit, orts- und zeitunabhängig die eigene Gesundheit und Leistungs-fähigkeit zu stärken. Die Inhalte betreffen beispielsweise das Stressmanage-ment, das Resilienztraining und die Achtsamkeit. So schafft die Landeshaupt-stadt Düsseldorf praxisnahe Lernangebote, die individuelle Bedürfnisse berücksichtigen und lebenslanges Lernen in jeder Lebensphase fördern.
Die Landeshauptstadt Düsseldorf gestaltet seit 2014 ihre familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik mit Unterstützung des audit berufundfamilie. Im Rahmen des Audits wird auch die Weiterentwicklung von Maßnahmen betrachtet, die zur Gesunderhaltung bzw. zur Gesundheitsförderung der Mitarbeitenden beitragen.
RPTU Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau
Demenz im Alltag - was kommt auf mich zu? | Ein Workshop für pflegende Angehörige
Am 26. März 2025 fand an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau ein Workshop für pflegende Angehörige unter dem Titel „Demenz im Alltag – was kommt auf mich zu?“ statt. Die Begleitung und Pflege von Personen mit einer dementiellen Erkrankung stellt für Angehörige eine besondere und auch belastende Lebenssituation dar.
| Tisch mit Infomaterialien rund um das Thema Demenz (Quelle: RPTU) |
Ziel des Workshops war es , dass sowohl RPTU- Studierende als auch Mitarbeitende in ihrer Lebenswelt mit den alltäglichen Belastungen einen professionellen Austausch-raum mit fachlicher Begleitung zu geben.
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| Info-Flyer zum Workshop "Demenz im Alltag - was kommt auf mich zu?" (Quelle: RPTU) |
Der Workshop wurde durch die akademisierte Gesundheits- und Krankenpflegerin Eileen Satsik, die auch eine regionale Angehörigengruppe zu Demenz leitet, geführt. Themen des Workshops waren u.a. eigene (Grenz-)Erfahrungen und Fragen der Teilnehmenden und praktische Tipps z.B. zu einem realistischen Umgang mit herausforderndem Verhalten.
Die Resonanz auf die Präsenz-Veranstaltung war durchweg positiv und eine Folgeveranstaltung ist in Planung.
Damit wurde ein breites Angebot geschaffen, dass Studierende und Beschäftigte jeden Alters anspricht und die Vereinbarkeit von Beruf, Studium und Pflege fördert.
Am morgigen
letzten Tag der Woche der Vereinbarkeit stehen weitere familien- und lebensphasenbewusste
Angebote im Mittelpunkt. Seien Sie gespannt!

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